Die Xinyang-Bambustexte (chinesisch 信阳楚简, Pinyin Xinyang Chujian oder Xinyang Chu jian), die in der chinesischen Archäologie auch nach ihrem Fundort unter Changtaiguan Chumu (chinesisch 長台關楚簡 / 长台关楚简 – „Chu-Gräber aus Changtaiguan“) geführt werden, stammen aus dem 1957–58 ausgegrabenen Chu-Grab von Xinyang, Provinz Henan, China, und sind wegen ihres reichen Grabinhaltes – Lackwaren, Musikinstrumente u. a. – ein bedeutender archäologischer Fund.
Freigelegt wurden zwei Gräber aus der Zeit der Streitenden Reiche. Insbesondere die Funde mit konfuzianischen Texten aus Grab Nr. 1 haben großes Interesse erweckt.
Es wurden über 100 beschriebene Bambustäfelchen entdeckt. Einer der Texte war ein "Grabinventar" (qiǎncè 遣策), worauf die Namen der Grabbeigaben verzeichnet sind.
Ausgabe
- Henan sheng wenwu yanjiusuo (ed.): Xinyang Chu mu. Beijing: Wenwu chubanshe, 1986.
Literatur
- Liu Yu: "Xinyang Chu jian shiwen yu kaoshi" (Übersetzung und Untersuchung der chuzeitlichen Bambustäfelchen aus Xinyang), in: Xinyang Chu mu (Das Chu-Grab von Xinyang) 1986: 124-37
- Zhongguo da baike quanshu: Kaoguxue (Archäologie). Beijing: Zhongguo da baike quanshu chubanshe, 1986