Charles Bryant Lang jr. (* 27. März 1902 in Bluff, Utah; † 3. April 1998 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Kameramann. Mit 18 Oscar-Nominierungen gehört er zu den erfolgreichsten Kameramännern der Filmgeschichte.

Leben

Charles Lang wollte ursprünglich Anwalt werden, begann dann aber eine Karriere als Co-Kameramann mit dem Film The Night Patrol (1926). Die erste Arbeit als allein verantwortlicher Kameramann folgte im Jahr darauf mit dem Film Ritzy. Seine erste Arbeit für Paramount Pictures war Tom Sawyer (1930) mit Jackie Coogan in der Hauptrolle, anschließend blieb er diesem Filmstudio über 20 Jahre verbunden. Bereits 1931 wurde Lang zum ersten Mal für den Oscar in der Kategorie Beste Kamera nominiert. Er ist zusammen seinem Kollegen Leon Shamroy der am häufigsten für den Oscar nominierte Kameramann in der Filmgeschichte. Insgesamt 18 Mal war er nominiert, doch lediglich 1934 wurde er das einzige Mal mit der Trophäe ausgezeichnet – für das Filmdrama In einem anderen Land (1932). Seine neuartigen Kameratechniken in In einem anderen Land prägten die meisten Paramount-Filme der 1930er und 1940er Jahre.

Nach seinem Abschied von Paramount im Jahr 1951 setzte Lang seine Arbeit als freier Kameramann ohne festes Filmstudio erfolgreich fort. Er wirkte unter anderem mit bei den Filmen Manche mögen’s heiß (1959), Die glorreichen Sieben (1960) und Charade (1963). Seine letzte Arbeit als Kameramann lieferte er im Jahr 1973 ab. Insgesamt war er an fast 150 Produktionen beteiligt.

1991 wurde er von der American Society of Cinematographers mit dem “ASC Lifetime Achievement Award” geehrt. Sieben Jahre später starb er im Alter von 96 Jahren an einer Lungenentzündung. Die Schauspielerin Katherine Kelly Lang ist seine Enkelin.

Filmografie (Auswahl)

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