Charles Tyler (* 20. Juli 1941 in Cadiz, Kentucky; † 27. Juni 1992 in Toulon, Frankreich) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Alt- und Baritonsaxophon).

Leben und Wirken

Tyler lernte als Kind Piano und begann im College, Klarinette zu spielen. Als Jugendlicher lebte er in Cleveland, wo er in Bluesbands spielte, aber auch mit Albert Ayler arbeitete. Um mit Ayler auftreten zu können, zog er dann nach New York City. Er war an der Aufnahme von Aylers Bells (1963) beteiligt und spielte 1966 und 1967 erste Free-Jazz-Platten als Bandleader ein, unter anderem mit Henry Grimes und Ronald Shannon Jackson. 1967/68 studierte er an der Indiana University Musik. 1969 ließ er sich in Los Angeles nieder, wo er vier Jahre als Lehrer tätig war, aber auch mit Arthur Blythe, Bobby Bradford und David Murray spielte. Anschließend kehrte er nach New York zurück, wo er mit vielen eigenen Gruppen und mit Cecil Taylor und Dewey Redman aktiv und auch gut auf Tonträger dokumentiert wurde. In den 1980ern arbeitete er mit Billy Bang und Wilber Morris, 1984 mit Khan Jamal (Dark Warrior). 1988 erschien sein Album Autumn in Paris. 1991 spielte er mit John Fischer und Perry Robinson.

Diskografie

Quellen

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