Charles du Ry (* 1692 in Kassel; † 1757 ebenda) war – wie sein Vater Paul du Ry und sein Sohn Simon Louis du Ry – Hofbaumeister in Kassel zur Zeit der Landgrafen Carl, Friedrich I. und Wilhelm VIII.

In Kassel wurden von ihm zahlreiche Häuser für Bürgertum und Adel, aber auch Gebäude für Behörden gebaut, die den Charakter der Kasseler Oberneustadt prägten.

Er stammte aus einer Familie französischer hugenottischer Glaubensflüchtlinge, die nach dem Widerruf des Edikts von Nantes durch Ludwig XIV. aus Frankreich flüchten musste und von Landgraf Carl in Hessen aufgenommen wurde.

Charles du Ry war ein Enkel des Pariser Hofarchitekten Mathurin du Ry, dessen Vater Charles du Ry ebenfalls als Hofarchitekt in Paris tätig war. Dieser Charles du Ry war Schüler und Verwandter des Salomon de Brosse, des Begründers des sogenannten „Hugenottenstils“ in Frankreich.

Bauwerke

  • Katholische Pfarrkirche St. Katharina, Stadtallendorf, 1732–1733
  • Katholische Pfarrkirche St. Michael, Schröck, vor 1726
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