Charlie Ventura (* 2. Dezember 1916 in Philadelphia, Pennsylvania; † 17. Januar 1992 Pleasantville, New Jersey) war ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist (Tenor, Sopran, Alt, Bariton, Bass).

Leben und Wirken

Ventura war einer der Protagonisten des Bebop. „Bop for the people“ – so hieß sein Motto, und das schloss oft den Gesang von Buddy Stewart oder Jackie Cain & Roy Kral ein. Seine heimliche Liebe war die Big Band. Seine Versuche, eine große Jazzformation zusammenzuhalten, waren jedoch wenig erfolgreich.

Ventura spielte in New York u. a. mit Dizzy Gillespie, Buddy DeFranco und Roy Eldridge in Jam-Sessions. 1942/3 war er bei Gene Krupa, danach bis 1944 bei Teddy Powell und 1944 bis 1946 wieder bei Krupa, bevor er 1946/47 eine eigene Bigband hatte. Im Januar 1946 spielte er an der Seite Charlie Parkers und Lester Youngs bei einem der ersten Konzerten der Reihe Jazz at the Philharmonic. 1947 bis 1949 wurde er als Leader mit Bop for the People bekannt, die aber aus wirtschaftlichen Gründen zuletzt nur noch als Septett auftreten konnten, u. a. mit dem Altsaxophonisten Boots Mussulli. 1950/51 leitete er wieder eine Big Band. 1951 bildete er mit Buddy Rich, Chubby Jackson und Marty Napoleon die „Big Four“. 1952 war er im Trio mit Gene Krupa auf Japan-Tournee. Mit Krupa arbeitete er auch noch in den 1960er Jahren. 1958 bis 1961 war er in Las Vegas.

Diskographische Hinweise

Sammlung

Lexikalische Einträge

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