Ein Choralbuch enthält liturgische Gesänge des Kirchenjahres.

Römisch-katholische Kirche

In der römisch-katholischen Kirche wird der Begriff Choralbuch ausschließlich auf liturgische Bücher mit Gesängen des Gregorianischen Chorals angewendet.

Heutige Choralbücher

  • Graduale Novum, Regensburg
    • Teil 1: Tomus I De dominicis et festis (2011)
    • Teil 2: Tomus II De feriis et sanctis (2018)
  • Kyriale (1905)
  • Kyriale simplex, Solesmes (1975)
  • Antiphonale Romanum
    • Antiphonale Romanum I – In Dominicis et Festis, Ad Laudes cum Invitatoriis, Solesmes (2020)
    • Antiphonale Romanum II – Ad Vesperas in Dominicis et Festis, Solesmes (2009)

Ältere Choralbücher

  • Antiphonale Romanum, (1620, 1892, 1940 u. a.)

Bedeutende historische Choralbücher

Siehe auch Liste gregorianischer Handschriften.

Übersetzungen

  • Graduale Romanum: lateinisch-deutsche Textausgabe hrsg. von den Benediktinern der Abtei Gerleve, Billerbeck (1979), Beuron 2010
  • Choralbuch für die Meßfeier. Deutsche Interlinearübersetzung der Gregorianischen Gesänge, Münsterschwarzach (1993/2007)

Evangelische Kirche

In der evangelischen Kirche werden die Gemeindelieder im Gottesdienst als Choräle bezeichnet. Ein Choralbuch ist hier das Orgelbegleitbuch zum Evangelischen Gesangbuch (EG), das je nach Ausgabe einen Generalbass und die Melodie oder einen drei- und einen vierstimmigen Tonsatz mit Intonation enthält. Für die Posaunenchöre gibt es zu jeder Regionalausgabe des Evangelischen Gesangbuchs ein passendes Posaunenchoralbuch, welches Intonationen und Begleitsätze für Bläserchöre zu den Liedern des EG enthält.

Siehe auch

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