Chosrau IV. war ein spätantiker persischer Großkönig, der etwa von 631 bis 633 regierte.
In den Jahren nach dem Tod Chosraus II. 628 herrschten im Sassanidenreich chaotische Zustände, bevor Yazdegerd III. die Lage wieder stabilisieren konnte: Kein Herrscher konnte sich länger als ein paar Monate halten, zwei Frauen – Töchter Chosraus – bestiegen für kurze Zeit den Thron und manche Herrscher regierten parallel zueinander in verschiedenen Teilen des Reiches. Von den meisten Königen (und Königinnen) dieser Zeit ist außer dem Namen nicht viel bekannt. Chosrau IV., aus dessen Regierungszeit auch Münzen erhalten sind, regierte vielleicht einige Zeit parallel mit Hormizd V.
Literatur
- Touraj Daryaee: When the End is Near: Barbarized Armies and Barracks Kings of Late Antique Iran. In: Maria Macuch u. a. (Hrsg.): Ancient and Middle Iranian Studies. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2010, S. 43–52.
- Richard Frye: The political history of Iran under the Sasanians, in: Ehsan Yarshater (Hrsg.): The Cambridge History of Iran, Bd. 3, Cambridge Univ. Press, Cambridge 1983, S. 171.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Hormizd V. | König des neupersischen Reichs 631–633 | Yazdegerd III. |
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