Christa Reichard (* 20. Mai 1955 in Dresden als Christa Baltzer) ist eine deutsche Politikerin und war seit dem 10. November 1994 für drei Wahlperioden Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie wurde für die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) über ein Direktmandat in Sachsen gewählt. Ihr Nachfolger war Andreas Lämmel, der bis dahin Landtagsabgeordneter in Sachsen war.

Leben

Reichard besuchte die Polytechnische Oberschule und machte im Anschluss eine Ausbildung zur Facharbeiterin. Danach studierte sie an der Ingenieurhochschule Dresden und machte einen Abschluss zur Diplomingenieurin für Informationsverarbeitung. Sie war danach im Starkstromanlagenbau tätig. Nach 1989 arbeitete sie als Referentin im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung. Außerdem engagierte sie sich ehrenamtlich im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung.

Politik

Reichard wurde im Jahr 1990 Mitglied der Partei Demokratischer Aufbruch (DA) und der CDU. Von 1990 bis 1995 war sie stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU, von 1991 an, war sie bis 1993 Mitglied des Bundesvorstandes der Frauen Union und schließlich von 1992 bis 1996 im CDU-Bundesvorstand. Seit 1994 gehörte sie für den Wahlkreis Dresden I dem Bundestag an. Sie war ordentliches Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. In der nächsten Wahlperiode wurde sie im Amt bestätigt und gehörte nun der Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ an. Außerdem war sie im Verteidigungsausschuss im Ausschuss für Angelegenheiten der Neuen Länder. Nach einer Wiederwahl bei der Bundestagswahl 1998 schied sie nach Ende ihrer dritten Legislaturperiode 2005 aus dem Bundestag aus.

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 673.
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