Christian Limberg (* 12. Mai 1965 in Essen) ist ein deutscher Chemiker.

Limberg studierte Chemie an der Ruhr-Universität Bochum mit dem Diplom 1990 und der Promotion bei Alois Haas 1992. Als Post-Doktorand war er bei A. J. Downs an der Universität Oxford und promovierte dort nochmals (D. Phil.) 1995. Danach war er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, an der er sich 1999 habilitierte. 1995/96 hatte er ein Liebig-Stipendium und 1999 bis 2001 war er Heisenberg-Stipendiat. 2001/02 war er kommissarischer Leiter des Lehrstuhls für Anorganische Chemie (Vertretung Wolfgang A. Herrmann) an der TU München und 2003 wurde er Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2006 bis 2008 war er dort Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät I.

Er befasst sich mit Aktivierung kleiner Moleküle (wie O2, N2, H2, CO2, CO, CH4) mit Metallkomplexen, Oxo-Metall-Komplexen und Oxidationsreaktionen, wobei er teilweise Vorbildern in der Biologie folgt.

2002 erhielt er den Carl-Duisberg-Gedächtnispreis und 2001 den Chemie-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (für seine Arbeit Oxo-Transfer-Reaktionen an Chrom- und Molybdän-Verbindungen). Für 2018 erhielt er den Alfred-Stock-Gedächtnispreis für seine Arbeiten zu Sauerstoffkomplexen und Oxidationsreaktionen.

Er ist seit 2009 einer der Herausgeber der Zeitschrift für Anorganische und Allgemeine Chemie.

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