Christian Meyer Ross (* 22. November 1843 in Flekkefjord; † 2. April 1904 in Rom) war ein norwegischer Maler.
Christian wurde als Sohn des Zollinspektors Lauritz Lassen Ross (1794–1872) und Helene Dorthea Meyer (1801–59) geboren. Im Alter von 9 Jahren kam Ross nach Bergen, wo er bis 1862 die Bergener Lateinschule besuchte.
Er studierte ein Jahr lang klassische Sprachen an der Universität von Christiania. Danach studierte er an der Kunstakademie in Kopenhagen.
Ab 10. Mai 1870 setzte er sein Studium als Figuren- und Geschichtsmaler an der Königlichen Akademie der bildenden Künste München bei Wilhelm von Diez fort, wurde jedoch unter „Ross“ immatrikuliert. Später setzte er sein Studium ab 1875 in Paris fort. Dort wurde er von Ernest Meissonier und Ferdinand Roybet beeinflusst. 1879 ließ er sich in Rom nieder, wo er bis zum Lebensende blieb. Er besuchte jedoch oft die skandinavischen Herbstausstellungen. Meyer-Ross war mehrere Jahre Vorsitzender der Skandinavischen Vereinigung in Rom.
Meyer Ross wurde auf dem Cimitero acattolico di Roma bei der Cestius-Pyramide beigesetzt.
Literatur
- Christian Meyer Ross. In: Norsk Kunstner-Leksikon. (nkl.snl.no).
- Georg Nordensvan: Ross, Kristian Meyer. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 23: Retzius–Ryssland. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1916, Sp. 946 (schwedisch, runeberg.org).
- C. W. Schnitler: Ross, Christian Meyer. In: Christian Blangstrup (Hrsg.): Salmonsens Konversationsleksikon. 2. Auflage. Band 20: Renden–Schinkel. J. H. Schultz Forlag, Kopenhagen 1926, S. 420 (dänisch, runeberg.org).
- Meyer-Ross, Christian. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 29: Rosa–Scheffauer. E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 30.
Weblinks
- Christian Meyer Ross. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)
- Christian Ross in: Matrikelbuch Akademie München (Digitalisat)