Kristina Sprenger (* 26. Juli 1976 in Innsbruck) ist eine österreichische Schauspielerin.
Leben
Kristina ist die zweite von drei Töchtern des Forstingenieurs und ehemaligen Vizebürgermeisters von Innsbruck, Eugen Sprenger, und dessen Frau Maria. 1996 begann sie ihre Schauspielausbildung am Konservatorium Wien und schloss im Jahr 2000 dieses Studium mit Auszeichnung ab. Im Rahmen ihrer Ausbildung sammelte die Schülerin von Elfriede Ott erste Erfahrungen auf der Bühne.
Erste Erfahrungen mit einer Rolle im Fernsehen machte Sprenger in der Krimiserie Kommissar Rex, in der sie einen Kurzauftritt als Polizistin hatte.
Von 2001 bis 2013 spielte sie in der ORF/ZDF-Krimiserie SOKO Kitzbühel die weibliche Hauptrolle als die Ermittlerin Karin Kofler. Somit ist sie mit insgesamt 13 Staffeln die am längsten ermittelnde Fernsehkommissarin Österreichs. Bei der Romyverleihung 2003 wurde Sprenger zum beliebtesten weiblichen Shootingstar gewählt. 2006 spielte sie eine Schwangere in Joseph Vilsmaiers Das Weihnachtsekel an der Seite von Ruth Drexel, die sie schon vorher durch Theaterrollen kannte.
Sozial engagiert sie sich als Kinderpatin von Licht für die Welt, wo behinderte Kinder in Entwicklungsländern unterstützt werden.
Seit Sommer 2014 ist sie als Intendantin am Stadttheater Berndorf tätig. Im September 2021 wurde sie als Nachfolgerin von Werner Auer zur Obfrau des Vereines Theaterfest Niederösterreich gewählt.
Privates
Nach ihrer langjährigen Beziehung mit dem Volksmusiker Hubert Trenkwalder präsentierte sie sich im Februar 2008 an der Seite des Schauspielers Sascha Wussow als dessen neue Freundin. Im Juni 2008 trennte sich das Paar.
Seit etwa November 2009 ist Sprenger mit dem Wiener Manager Gerald Gerstbauer liiert. Ihre gemeinsame Tochter kam am 14. Dezember 2010 auf die Welt. Im September 2011 heiratete das Paar standesamtlich in Dürnstein; die kirchliche Trauung fand in Bad Vöslau statt. Die Familie wohnt in Sooß.
Filmografie (Auswahl)
- 2001: Kommissar Rex (Fernsehserie)
- 2001–2014: SOKO Kitzbühel (Fernsehserie) als Karin Kofler in 170 Folgen und 13 Staffeln
- 2006: Novotny & Maroudi (Fernsehserie) – Umzüge
- 2006: Das Weihnachts-Ekel (Fernsehfilm)
- 2010: Der Bergdoktor (Fernsehserie) – Tiefer Fall
- 2010: Space Tours – Mission E. V. A. (Science-Fiction-Komödie)
- 2010: Vitasek? (Kurzserie mit Andreas Vitásek) – Die Filzlaus und Ganz in Weiß
- 2016: Tatort: Die Kunst des Krieges
- 2016: Landkrimi – Endabrechnung
- 2018: Ein wilder Sommer – Die Wachausaga
- 2022: Letzte Bootsfahrt (Fernsehfilm)
- 2022: Tage, die es nicht gab (Fernsehserie)
Theater (Auswahl)
- 1997: Die verhängnisvolle Faschingsnacht (Regie: Elfriede Ott)
- 1999: Hamlet, Tourneetheater „Der Grüne Wagen“ (Regie: Jürgen Wike)
- 1999: Eine Woche voller Samstage. Sommertheater Rött (Regie: K. Rott)
- 2007, 2008, 2009 (jeweils Dezember): Heuer schenken wir uns nichts! (gemeinsam mit Serge Falck), stadtTheater walfischgasse, Theater am Lend, Kammerspiele des Tiroler Landestheater Innsbruck und andere Spielstätten.
Hörspiel
- 2017: Mischa Zickler: Seerauch (3 Teile, WDR)
Auszeichnungen
- 2019: Tirolerin des Jahres
Weblinks
- Kristina Sprenger in der Internet Movie Database (englisch)
- Kristina Sprenger Biografie in: Stars im ORF.
- Kristina Sprenger Biografie auf der Serienwebsite des ZDF.
- Sprenger Kristina. Vita (PDF; 151 kB) bei der Agentur management rehling.
Einzelnachweise
- ↑ Dipl.-Ing. Eugen Sprenger. In: Club Carriere, ohne Datum. Abgerufen am 23. November 2011.
- ↑ Kristina Sprenger quittiert Dienst als SOKO-Kitzbühel-Kommissarin APA-Meldung auf derStandard.at, 9. Juli 2013
- ↑ Jahres-Pressekonferenz: Hilfe für mehr als 1 Million Menschen im Jahr 2012! Licht für die Welt, 30. Januar 2013, abgerufen am 30. Januar 2013.
- ↑ Premiere: Kristina Sprenger ist Theater-Chefin. In: kurier.at. 15. August 2014, abgerufen am 25. Dezember 2017.
- ↑ Theaterfest: Kristina Sprenger neue Obfrau. In: ORF.at. 27. September 2021, abgerufen am 28. September 2021.
- ↑ Es ist aus. (Memento vom 19. Juni 2008 im Internet Archive) In: Seitenblicke Magazin, 18. Juni 2008.
- ↑ Kristina Sprenger im Babyglück. In: Tiroler Tageszeitung Online, 16. August 2010. Abgerufen am 6. Dezember 2011.
- ↑ Sprenger: Hochzeit und ein Baby! Soko-Star Kristina Sprenger bestätigt Schwangerschaft – und Hochzeit! In: oe24.at, 13. August 2010. Abgerufen am 6. Dezember 2011.
- ↑ Kristina Sprenger ist Mama geworden: "Soko Kitzbühel"-Star bekam ihr erstes Kind. In: News.at, 15. Dezember 2010. Abgerufen am 23. November 2011.
- ↑ Ihr neues Leben. "Soko Kitz"-Star Kristina Sprenger über ihre Hochzeit und Veränderungen seit ihrem Kind. In: News.at, 8. September 2011. Abgerufen am 23. November 2011.
- ↑ Kristina Sprenger: "Die Ehe erfüllt mich". In: oe24.at, 11. Oktober 2011. Abgerufen am 23. November 2011: „… das Ritual, das Eheversprechen vor Gott, war uns schon sehr wichtig, sonst hätten wir nicht katholisch geheiratet.“
- ↑ Kristina Sprenger sagte "Ja" zu ihrem Gerald Gerstbauer. In: Kronen Zeitung, 12. September 2011. Abgerufen am 23. November 2011.
- ↑ Deshalb hört Kristina Sprenger bei „SOKO“ auf (Memento vom 5. März 2014 im Internet Archive)
- ↑ Kristina Sprenger und Serge Falck: Heuer schenken wir uns nichts! (Memento vom 2. Januar 2015 im Internet Archive) Stadttheater Walfischgasse, 2007. Abgerufen am 2. Jänner 2015.
- ↑ stadtTheater walfischgasse - Heuer schenken wir uns nichts (Memento vom 2. Januar 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 2. Jänner 2015.
- ↑ Theater am Lend - Heuer schenken wir uns nichts! (Memento vom 2. Januar 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 2. Jänner 2015.
- ↑ Seerauch - im 1LIVE Krimi. In: ARD Audiothek. Abgerufen am 28. März 2023.
- ↑ LH Platter: „Kristina Sprenger und Peter Zoller zeigen die Kraft Tirols“. (Nicht mehr online verfügbar.) In: tirol.gv.at. 18. Oktober 2019, archiviert vom am 19. Oktober 2019; abgerufen am 19. Oktober 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.