Christoph Carl Mertens (* 9. November 1756 in Lengede bei Peine; † 13. Februar 1830 in Osnabrück) war ein lutherischer Pastor und Superintendent der Stadt Osnabrück.

Leben

Nach dem Studium der Theologie wurde Mertens 1787 auf die dritte Predigerstelle an St. Marien (Osnabrück) berufen. Nur ein Jahr später wurde er zweiter Prediger und von 1795 bis zu seinem Tod 1830 war er erster Prediger der Marienkirche in Osnabrück. 1805 wurde er zum Superintendenten der Stadt ernannt. Er war damit auch Konsistorialrat. Beide Ämter übte er bis zu seinem Tod aus. Christoph Carl Mertens hatte zum Dr. theol. promoviert. Sein Sohn Georg Mertens (1803–1835) war Lehrer am Ratsgymnasium Osnabrück, Oberlehrer am evangelischen Schullehrerseminar und zuletzt Schlossprediger in Iburg.

Mertens war einer der Begründer einer sich um 1800 entwickelnden lokalen Erweckungsbewegung in Osnabrück. Schon 1782 hatte er ein Partikulargesellschaft der Deutschen Christentumsgesellschaft in Osnabrück gegründet. Er war ferner ab 1806 Mitglied der Predigerkonferenz der Herrnhuter Brüdergemeine und zählte 1815 zu den Mitgründern der Osnabrücker Bibelgesellschaft.

Literatur

  • K. K. Münkel: Karl Johann Philipp Spitta. Ein Lebensbild. Hrsg.: O. Mejer. Bremen 1892, S. 130.

Einzelnachweise

  1. K. K. Münkel: Karl Johann Philipp Spitta. Herausgegeben von O. Mejer. Bremen 1892, S. 130
  2. Jahrbuch der Gesellschaft für Niedersächsische Kirchengeschichte, 63 (1965), S. 5 und K.K. Münkel (s. Literatur). Das Kirchengemeindelexikon gibt 1795 als Ernennungsjahr an, was vermutlich eine Verwechslung mit der Berufung auf die 1. Pfarrstelle ist.
  3. Ernst Staehelin: Die Christentumsgesellschaft in der Zeit der Aufklärung und der beginnenden Erweckung. Basel 1970, S. 9, 249, 509.
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