Claudia Merx (* 1957 in Mönchengladbach) ist eine deutsche Textildesignerin.

Ausbildung

Merx studierte ab 1977 Textilgestaltung an der Fachhochschule Niederrhein und schloss 1983 als Diplom-Ingenieurin die Ausbildung ab. In diese Zeit fiel im Jahr 1982 ein Auslandsaufenthalt in Kyōto und Tokio zum Studium traditioneller japanischer Textilien.

Wirken

Seit 1983 arbeitet Merx als selbständige Textildesignerin vor allem im Bereich Filz und Textilcollagen. 1997 bezog sie ein eigenes Atelier in Aachen-Brand, das sie zwei Jahre später nach Stolberg verlegte, um im Jahr 2006 wieder nach Aachen zurückzukehren. 2010 fertigte Merx ein Fastentuch für die römisch-katholische Stadtpfarrkirche St. Augustin in Coburg an, im Jahr 2012 gewann sie den von der Heilig-Kreuz-Stiftung unterstützten Wettbewerb Ars liturgica und schuf ein Fastentuch für die Heilig-Kreuz-Kirche in Gladbeck, welches seitdem jeweils während der 40-tägigen Fastenzeit die Kreuzigungsgruppe von Gerd Brüx verhüllt.

Auszeichnungen

  • 1998: Preis der Internationalen Textilkunst-Ausstellung Dialog 98 in Chișinău
  • 2003: Staatspreis für das Kunsthandwerk NRW
  • 2012: 1. Preis beim Wettbewerb Ars liturgica

Ausstellungen (Auswahl)

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Filz/Felt.Kunst, Kunsthandwerk und Design, Quadratischer Katalog in Filzhülle, Arnold'sche Art Publishers, 2000.
  • Imaginationen in Wolle, in: Kunsthandwerk & Design, 2002/6.
  • Verbindung von Material und Geist, in: Textilkunst international. Informationen für kreatives Gestalten, 2004/2.
  • Es sterben immer nur die anderen, Kunstprojekt von Claudia Merx und Hildegard Zieger, Dokumentation. Text: Silke Alexandra Bosetti, Redaktion und Text: Ingrid Leifgen, Einhard-Verlag, Aachen 2013, ISBN 978-3-943748-12-3.

Literatur (Auswahl)

  • Georg Minkenberg: Das Geheimnis der Verhüllung – Ein Atelierbesuch bei Claudia Merx, in: Kunst und Kirche, Themenheft Textil, Springer-Verlag, Wien New York, 2010/04.
  • Ricarda Aßmann, Hans König: Filzfrauen, MaroVerlag Augsburg 2010, ISBN 978-3-87512-756-0.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.