Claudine Moulin (* 9. Februar 1962 in Luxemburg) ist Germanistin und Hochschulprofessorin an den Universitäten von Trier (seit 2003) und Luxemburg.

Sie wurde an der Universität Bamberg 1989 promoviert und 1999 habilitiert. Thema ihrer Dissertation war der Majuskelgebrauch in Luthers deutschen Briefen, die Habilitationsschrift befasste sich mit dem Würzburger Althochdeutsch. Außerdem legte sie eine zweibändige Bibliographie der deutschen Grammatiken und Orthographielehren von den Anfängen der Überlieferung bis zum Jahr 1700 vor.

Von Herbst 2005 bis Sommer 2009 war sie Sprecherin des Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums Trier, dessen Vorstand sie weiterhin angehört. Sie beschäftigt sich unter anderem mit Sprachgeschichte und Dialektologie des Luxemburgischen und leitet ein Projekt zur Erstellung eines digitalen luxemburgischen Sprachatlas.

Im Dezember 2010 wurde Moulin mit dem Akademiepreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Seit 2013 gehört sie dem Universitätsrat der Otto-Friedrich-Universität Bamberg an.

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