Clementia „Menta“ Egies (* 30. Juni 1911; † 1993 in München) war eine deutsche Filmschauspielerin der Zeit des Nationalsozialismus.

Leben und Wirken

Über Herkunft und künstlerischen Werdegang von Menta Egies ist de facto nichts bekannt. Da sie in den Registern der Deutschen Bühnen-Jahrbücher (ohne Angabe von Festengagements) geführt wird, hat sie auch Theater gespielt, so 1934 im Theater in der Behrenstraße von Ralph Arthur Roberts. Als Filmschauspielerin ist sie ab 1935 feststellbar. Bis Kriegsende 1945 wirkte die blonde Künstlerin in einer Reihe von Filmen mit, in denen sie überwiegend tragende Nebenrollen überantwortet bekam. Darunter befindet sich ebenso muntere, komödiantische Unterhaltung wie Dreizehn Stühle mit Hans Moser und Heinz Rühmann wie auch NS-Propaganda vom Schlage U-Boote westwärts! und Die Affäre Roedern, wo Egies in der weiblichen Hauptrolle die Gattin des Titelhelden verkörperte. Clementia “Menta” Egies verschwand kurz vor Kriegsende komplett aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit – ihr letzter Film kam erst 1950 als Überläufer in die Kinos. – Unbemerkt von der Öffentlichkeit starb die Schauspielerin im Jahre 1993 in München. Sie wurde in Garmisch-Partenkirchen beigesetzt. Das Grab ist mittlerweile aufgelassen.

Filmografie (komplett)

  • 1936: Soldaten – Kameraden
  • 1936: Kinderarzt Dr. Engel
  • 1938: Dreizehn Stühle
  • 1938: Im Namen des Volkes
  • 1941: U-Boote westwärts!
  • 1942: Aus eins mach vier (Kurzfilm)
  • 1943: Ein Mann für mein Frau
  • 1944: Der große Preis
  • 1944: Die Affäre Roedern
  • 1944: Dir zuliebe
  • 1950: Vier Treppen rechts (gedreht 1944)

Einzelnachweise

  1. Das ergaben zwei Besuche des Berliner Filmforschers M. Jahnke(in Kooperation mit R. Kettermann) am Grab der Künstlerin.
  2. Deutsches Bühnen-Jahrbuch, Band 46. 1935, S. 192
  3. Vier Treppen rechts. In: Filmportal. Abgerufen am 11. Januar 2019.
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