Als Crime Scene Investigation (kurz CSI) bezeichnet man die US-amerikanische und kanadische Spurensicherung. Auch wird der Begriff CSU (Crime Scene Unit) verwendet.

Zuständigkeit

Das CSI ist für die Untersuchung von Verbrechenstatorten zuständig. Dazu zählen nicht nur Tötungsdelikte, sondern auch harmloseres wie Einbruch oder Diebstahl. Die Ermittler des CSI erstellen Fotos des Tatortes oder suchen nach Spuren wie Fingerabdrücken und Blut. Sie fertigen Skizzen an und versuchen den Tathergang anhand solcher forensischer Beweise zu rekonstruieren (u. a. auch mit modernen Computerprogrammen). Ermittler des CSI können auch vor Gericht aussagen, um ihre Untersuchungsergebnisse zu präsentieren.

Aufbau

Der Aufbau des CSI variiert je nach Staat und Stadt. Manchmal besteht die Einheit aus speziell ausgebildeten Polizeibeamten, genauso gibt es aber auch zivile Tatortermittler. Beide Arten unterstehen einem Supervisor, der allerdings auch kein Polizeibeamter sein muss, sondern auch zivil sein kann. Die einzelnen Teams unterstehen wiederum einem sogenannten Commanding Officer.

Manche Bundesbehörden wie das FBI oder der NCIS verfügen über eigene Tatortermittler. Diese Einheiten werden dann jedoch nicht mehr als Crime Scene Unit oder Crime Scene Investigation-Teams bezeichnet. Beim FBI wird die Einheit beispielsweise als Evidence Response Team Unit bezeichnet. Die Tatortermittler des FBI oder des NCIS ermitteln ausschließlich bei Kapital- und Bundesverbrechen.

CSI in den Medien

Bekannt wurden CSI-Teams durch Fernsehserien wie CSI: Miami, CSI: New York oder CSI: Las Vegas. Allerdings entsprechen diese kaum der Realität. Allein die Zuständigkeitsbereiche der fiktiven Crime Scene Investigator sind irrational. Sie untersuchen nicht nur den Tatort, sondern sind auch in allen anderen Bereichen des Kriminallabors tätig. Die Tatortermittler vergleichen Fingerabdrücke, führen DNS-Analysen durch oder untersuchen ballistische Beweise. Genauso wenig verhört das CSI Verdächtige oder leitet die Ermittlungen.

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