Cross Country ist eine Offroad-Motorsportart für Motorräder und Quads. Gefahren wird dabei auf 5–20 km langen Rundkursen im Gelände. Die Renndauer beträgt zwischen 1 und 4 Stunden.
Hintergrund
Cross Country wurde in Amerika entwickelt, wo sie zuerst als „Closed Area Enduros“ bezeichnet wurden. Hintergrund war wie in Europa dort, dass die klassischen Enduroveranstaltungen mehr und mehr mit Genehmigungsschwierigkeiten zu kämpfen hatten. Cross-Country-Rennen sind echte Rennen und kein Zuverlässigkeitswettkampf mit Einhaltung von Durchfahrtszeiten. Durch die Durchführung der Rennen auf abgeschlossenen Gelände sind Fahrzeuge mit Straßenzulassung nicht mehr notwendig.
Serien
Cross Country ist inzwischen in vielen Ländern verbreitet. Die beiden größten und bekanntesten Serien weltweit sind die „Grand National Cross Country“ in den Vereinigten Staaten mit 13 Rennen und im Schnitt 600 Motorrädern und 600 Quads (ATVs) pro Rennen und die europäische „Cross Country Championship (XCC)“ die in vier teilnehmenden Ländern ebenfalls stark besetzt ist. Sie findet unter der Sporthoheit der Offroad Association International (OAI) statt und wird vom Unternehmen Baboons vermarktet. Mit Abstand die stärkste Nation in der XCC ist Deutschland mit sieben Rennen und jeweils ca. 550 Motorrädern und knapp 100 Quads (ATVs). Inzwischen haben die beiden Serien ein Abkommen geschlossen und streben für die nächsten Jahre eine gemeinsame Cross Country-Weltmeisterschaft (WXC) an. Eine europäische Partnerschaft gibt es mittlerweile auch mit der englischen Cross-Country-Serie, die bei der XCC in eine Europawertung mit einfließt.
Auch in Frankreich, Belgien, Italien und vielen weiteren Ländern gibt es nationale Serien von so genannten „Mehrstundenenduros“, wie die Cross-Country-Rennen in Deutschland auch genannt werden.