Cupula (lateinisch für „kleine Tonne, Becher“) bezeichnet:
- in der Anatomie:
- eine gallertige Masse auf den Sinneshärchen der Bogengänge der Säugetiere, siehe Gleichgewichtsorgan
- ebenso die umhüllende Gallertkuppel der Neuromasten der Fische, siehe Seitenlinienorgan
- als Cupula pleurae die Pleurakuppel
- bei einigen Gliederfüßern; Schwimmkäfern, klebrige und rundliche Oberflächen am Tarsus (Fuß) (Tarsomer; Gliedmaße)
- eine kurze, breite und glatte oder behaarte, konkave Struktur, ein Fühlersegment vor der Fühlerkeule, bei einigen Wasserkäfern, Langtasterwasserkäfern und Buckelwasserkäfern, sie ist hier Teil eines Mechanismus, um eine Luftblase zu erhalten
- in der Botanik:
- allgemein eine becherartige Struktur
- die Umhüllung (Kelch) der Früchte der Buchengewächse, siehe Fruchtbecher
- bei verschiedenen Pflanzenfamilien wie den Lauraceae, Magnoliaceae, Winteraceae und Calycanthaceae bezeichnet eine Cupula auch das Näpfchen der Ölbehälter von Ölzellen
- bei den ausgestorbenen Samenfarnen, wie z. B. Lyginopteridales und Caytoniales, die, die Samenanlagen umhüllende becherförmige Struktur
- in der Archäologie:
- ein prähistorisches oder antikes Artefakt, eine schalenartige Vertiefung im massiven Fels oder Beton, zu dessen Entstehung und Verwendung unterschiedliche Auffassungen geäußert werden
Siehe auch:
- Cupola, Aussichtskuppel auf der Internationalen Raumstation
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