Als Curie-Tiefe wird die Isofläche unter der Erdoberfläche bezeichnet, auf der es so heiß ist, dass die Curie-Temperatur der ferromagnetischen Minerale in der Gesteinskruste erreicht wird. Benannt ist sie nach ihrem Entdecker Pierre Curie.

In der kontinentalen Kruste wird diese Temperatur üblicherweise bei etwa 11–20 km Tiefe erreicht, in der ozeanischen Kruste aufgrund der Materialabhängigkeit der Curie-Temperatur oft bereits nach wenigen Kilometern. Üblicherweise wird die Curie-Tiefe durch aeromagnetische Messungen oder magnetischen Messungen mit Satelliten festgestellt.

Curie-Tiefe nach Regionen

Bei Messungen auf Kreta wurde eine Curie-Tiefe von 24–28 km festgestellt.

In der Türkei befindet sich die Curie-Tiefe im Gebiet der Ägäis bei 6–10 km. Die höchsten Werte liegen in der Türkei bei 20–29 km.

Fußnoten

  1. Curie-Tiefe. In: spektrum.de. Abgerufen am 5. August 2020.
  2. Curie-Tiefe. In: geothermie.de. Abgerufen am 5. August 2020.
  3. Richard Chopping, Brian L. N. Kennett: Maximum depth of magnetisation of Australia, its uncertainty, and implications for Curie depth. In: GeoResJ. Band 7, 1. September 2015, S. 70–77, doi:10.1016/j.grj.2015.06.003.
  4. G. N. Tsokas, R. O. Hansen, M. Fytikas: Curie Point Depth of the Island of Crete (Greece). In: Pure and Applied Geophysics. Band 152, Nr. 4, 1. November 1998, S. 747–757, doi:10.1007/s000240050175.
  5. İbrahim Aydın, Halil İ Karat, Ali Koçak: Curie-point depth map of Turkey. In: Geophysical Journal International. Band 162, Nr. 2, 1. August 2005, S. 633–640, doi:10.1111/j.1365-246X.2005.02617.x.
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