Cyanea quercifolia | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cyanea quercifolia | ||||||||||||
(Hillebr.) F.Wimmer |
Cyanea quercifolia (englischer Trivialname: Oakleaf Cyanea) ist eine ausgestorbene, hawaiische Pflanzenart aus der Unterfamilie Lobeliengewächse (Lobelioideae) innerhalb der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae). Sie war auf Maui endemisch.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1888 als Varietät Cyanaea solanacea var. quercifolia durch Wilhelm Hillebrand. Franz Elfried Wimmer gab ihr 1943 unter dem Namen Cyanea quercifolia den Rang einer eigenständigen Art.
Beschreibung
Cyanea quercifolia war ein kleiner Baum mit Wuchshöhen von ungefähr 5 Metern. Die Stämme dieser Art hatten kleine scharfe Ausbuchtungen und Stacheln. Die länglich eiförmigen Laubblätter waren 30 bis 50 Zentimeter lang. Über die Blüten ist kaum etwas bekannt. Nach Hillebrands Beschreibung sollen sie jedoch denen der Art Cyanea solanacea ähnlich gesehen haben, die 48 bis 60 Millimeter lange, weiße bis lila Blüten besitzt. Die Früchte waren fleischige Beeren mit einem Durchmesser von 16 Millimeter.
Vorkommen und Lebensraum
Cyanea quercifolia wuchs in trockenen und halbtrockenen Wäldern bei Ulupalakua auf der südwestlichen Seite das Haleakalā auf Maui in Höhenlagen zwischen 900 und 1200 Meter.
Aussterben
Cyanea quercifolia ist nur durch eine Sammlung von Wilhelm Hillebrand aus dem Jahre 1870 bekannt. In der Folgezeit wurde der einzig bekannte Fundort in Weideland umgewandelt und die endemische Vegetation durch Ziegen, Rinder, invasive Pflanzen und Brände zerstört.
Literatur
- Warren L. Wagner, Derral R. Herbst, S. H. Sohmer: Manual of the Flowering Plants of Hawai'i. University of Hawai'i Press, 1999.
- Walton Beacham: World Wildlife Fund Guide to Extinct Species of Modern Times, 1997. ISBN 0933833407
Weblinks
- Natureserve - Cyanea quercifolia
- Cyanea quercifolia in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: World Conservation Monitoring Centre, 1998. Abgerufen am 2. Juni 2007.