DR-Baureihe 9810 | |
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Nummerierung: | DR 98 1001–1045 |
Anzahl: | 45 |
Hersteller: | Krauss, Krauss-Maffei |
Baujahr(e): | 1929–1933 |
Ausmusterung: | 1957–1966 |
Bauart: | D1’ h2t |
Gattung: | Gt 45.12 |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 10.050 mm |
Dienstmasse: | 54,5 t |
Reibungsmasse: | 46,2 t |
Radsatzfahrmasse: | 11,7 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 45 km/h |
Indizierte Leistung: | 331 kW / 450 PSi |
Treibraddurchmesser: | 1006 mm |
Laufraddurchmesser hinten: | 850 mm |
Zylinderdurchmesser: | 460 mm |
Kolbenhub: | 508 mm |
Kesselüberdruck: | 12 bar |
Rostfläche: | 1,36 m² |
Überhitzerfläche: | 18,93 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 60,99 m² |
Bremse: | Druckluftbremse |
Die Lokomotiven der Baureihe 9810 (inoffiziell GtL 4/5) waren Heißdampflokomotiven der Deutschen Reichsbahn.
Nachdem sich die Fahrzeuge der bayerischen Gattung GtL 4/4 als sehr zuverlässig erwiesen hatten und alle durch die Reichsbahn übernommen worden waren, entschied man sich, diese nachzubauen. Da sie allerdings mit 40 km/h recht langsam waren, modifizierte man die Konstruktion und schuf so die sogenannte GtL 4/5 mit einer zusätzlichen hinteren Laufachse, die mit der letzten Kuppelachse zu einem Krauss-Helmholtz-Lenkgestell verbunden wurde.
Krauss lieferte 1929 zunächst fünf Exemplare dieser Maschinen. Es folgten 1930 und 1931 je sechs und zehn weitere Lokomotiven. Die restlichen Maschinen wurden durch die neu entstandene Firma Krauss-Maffei 1932 und 1933 hergestellt.
Trotz der zusätzlichen Laufachse konnte die Höchstgeschwindigkeit nur auf 45 km/h gesteigert werden, so dass es später zu weiteren auf der GtL 4/4 basierenden Um- und Neubauten kam (Baureihe 9811 (1’D) und TAG 7 / LAG Nr. 87 und 88 (1’D1’)).
Alle 45 Lokomotiven der Baureihe 9810 verblieben nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Deutschen Bundesbahn. Die Ausmusterung begann 1957 und war 1966 abgeschlossen.
Literatur
- Horst J. Obermayer: Dampflokomotiven – Regelspur. In: Deutsche Eisenbahnen. Weltbild Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89350-819-8, S. 246.