Trusebahn
Baureihe 99.453
Nummerierung: GLÜCKAUF; TRUSETAL
DR 99 4531–4532
Anzahl: 2
Hersteller: Orenstein & Koppel
Baujahr(e): 1908, 1924
Ausmusterung: 1962, 1988
Bauart: D n2t
Gattung: K 44.5
Spurweite: 750 mm
Länge über Puffer: 6.934 mm
Höhe: 2.880 mm
Breite: 2.100 mm
Gesamtradstand: 3.400 mm
Leermasse: 16,5 t
Dienstmasse: 21,0 t
Reibungsmasse: 21,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Indizierte Leistung: 150 PSi / 110 kW
Anfahrzugkraft: 33,83 kN
Treibraddurchmesser: 750 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 300 mm
Kolbenhub: 400 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 0,8 m²
Strahlungsheizfläche: 3,26 m²
Verdampfungsheizfläche: 35,86 m²
Wasservorrat: 2,0 m³
Brennstoffvorrat: 0,8 t Kohle
Lokbremse: automat. Federbremse „Schmid“;
Zugbremse: Knorr-Bremse

GLÜCKAUF und TRUSETAL waren zwei vierachsige 750 mm-Schmalspurlokomotiven der Trusebahn. Nach deren Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn (DR) ab dem 1. April 1949 erhielten die Nassdampf-Tenderlokomotiven mit Klien-Lindner-Hohlachsen die Nummern 99 4531 und 99 4532.

Geschichte

Die GLÜCKAUF war 1908 von der Lokomotivfabrik Orenstein & Koppel gebaut worden, die TRUSETAL kam als Nachbau 16 Jahre später dazu. Die 99 4531 wurde 1962 ausgemustert und diente als Ersatzteilspender für die Schwesterlok. 1959 verließ die TRUSETAL (99 4532) das Trusetal und kam über die Insel Rügen zur Zittauer Schmalspurbahn. Ihrer Klien-Lindner-Hohlachsen beraubt (mit Hilfe der Ersatzteile von der GLÜCKAUF), kam sie nun als reine Rangierlokomotive zum Einsatz, für einen Streckeneinsatz war sie nicht zugelassen. 1989 musste die Lok auf Grund des verschlissenen Kessels abgestellt werden. Eine Neubekesselung kam auf Grund der veränderten politischen Lage nicht mehr in Frage. Danach wurde die Lok im Lokschuppen in Zittau hinterstellt. Nach langwierigen Verhandlungen konnte die Lok 2001 durch den Interessenverband der Zittauer Schmalspurbahnen erworben werden und ist seitdem im Lokschuppen von Bertsdorf abgestellt.

Technische Merkmale

Die Lokomotiven haben einen Außenrahmen, die dritte Achse ist die Treibachse. Sie verfügen über eine Heusingersteuerung.

Literatur

  • Manfred Weisbrod, Hans Wiegard, Hans Müller, Wolfgang Petznick: Deutsches Lok-Archiv: Dampflokomotiven 4 (Baureihe 99). transpress, Berlin 1995, ISBN 3-344-70903-8, S. 160–162; 260.
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