DSB Q
Q 345 im Eisenbahnmuseum Odense
Nummerierung: Q337–Q341 (1. Bauserie)
Q342–Q351 (2. Bauserie)
Anzahl: 15
Hersteller: Frichs
Baujahr(e): 1930–1932 (1. Bauserie)
1943–1945 (2. Bauserie)
Ausmusterung: 1970er
Achsformel: D
Bauart: Dn2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 10.340 mm
Höhe: 4.290 mm
Fester Radstand: 4.350 mm
Dienstmasse: 56 t (2. Bauserie)
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Anfahrzugkraft: 550 PS
Treibraddurchmesser: 1250 mm
Wasservorrat: 6 m³
Brennstoffvorrat: 2,5 t (2. Bauserie)
Steuerung: Heusinger-Steuerung

Die Dampflokomotiven der Baureihe Q der Dänischen Staatsbahnen (DSB) sind Tenderlokomotiven für den Rangierdienst.

Geschichte

Die DSB beschaffte 1930 die Loks der Baureihe Q für die großen Rangierbahnhöfe in Aarhus, Fredericia und København. Die Loks wurden von der Maschinenfabrik Frichs in Aarhus entwickelt und gebaut; sie waren für Nassdampf, also ohne Überhitzer ausgeführt. Zwei Bauserien wurden aufgelegt: die erste Serie 1930–32 (Loks Q 337–Q 341), die zweite Serie 1943–45 mit leichten Änderungen wie geschweißter Feuerbüchse aus Stahl, verringerter Heizfläche und größerem Kohlevorrat (Lok Q 342–Q 351). Bis Anfang der 1970er Jahre wurden die Lokomotiven eingesetzt.

Die erhaltene Lok Q 350

Die Q350 gehört der zweiten Bauserie an. Sie wurde 1945 unter der Frichsfabriknummer 344 gebaut. Beheimatet war sie in Aarhus und Fredericia, bis sie 1976 ausgemustert wurde. Die Lok sollte nach England verkauft werden. Der Verkauf kam nicht zustande. So wurde die Lok in Åbenrå hinterstellt.

1980 erfolgte der Verkauf an die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn. Dort wird sie seit August 1981 betriebsfähig unterhalten und auf der Strecke der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn eingesetzt. Die Q350 trägt den Spitznamen Karoline, abgeleitet vom Werbemaskottchen „Karoline“ (eine Kuh) einer dänischen Molkerei. Im Jahre 2004/05 wurde eine große Hauptuntersuchung bei der MaLoWa in Klostermansfeld durchgeführt. Die Lokomotive wird gelegentlich bei Film-, Fernseh- und Werbeaufnahmen eingesetzt.

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