Danae Dörken (* 12. August 1991 in Wuppertal) ist eine deutsch-griechische Pianistin.

Leben und Wirken

Danae Dörken erlernte mit fünf Jahren in Düsseldorf das Klavierspiel bei Marina Kheifets an der Musikschule Subito. 2002 absolvierte sie einen Meisterkurs bei Karl-Heinz Kämmerling, der sie später in seiner Meisterklasse an der Musikhochschule Hannover unterrichtete, wo sie ab 2012 bei Lars Vogt studierte. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, z. B. von der GEDOK, der Enno und Christa Springmann-Stiftung und der Deutschen Stiftung Musikleben und ist Preisträgerin von nationalen und internationalen Wettbewerben.

Dörken konzertiert in zahlreichen europäischen Ländern sowie in den USA und in China als Solistin, mit bekannten Orchestern und als Kammermusikerin. Sie trat dabei in bedeutenden Konzertsälen auf wie dem Konzerthaus Berlin, der Alten Oper Frankfurt, der Kölner Philharmonie, der Philharmonie Essen, der Laeiszhalle Hamburg, der Tonhalle Düsseldorf, dem Sendesaal Bremen und dem Beethoven-Haus Bonn. Sie war zu Gast bei Musik-Festivals wie den Schwetzinger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Kissinger Sommer, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival und den Bendestorfer Klaviertagen. Sie gastierte außerdem beim Las Vegas Philharmonic Orchestra und beim Edmonton Symphonic Orchestra, und trat 2020 in Tokyo und Osaka sowie in der Wigmore Hall (London) auf.

Danae Dörken spielt häufig zusammen mit ihrer jüngeren Schwester, der Pianistin Kiveli Dörken, mit der sie 2015 das Molyvos International Music Festival (MIMF) auf der Insel Lesbos gründete, das seither unter beider Leitung alljährlich stattfindet. Weitere Kammermusik-Partner waren unter anderem Alban Gerhardt, Lars Vogt, Gustav Rivinius, Katia und Marielle Labèque, Christiane Oelze, Carolin Widmann und das Szymanowski Quartett.

Ton- und Filmaufnahmen erfolgten unter anderem für die Sender SWR2, NDR Kultur, WDR3, Arte, 3sat und BR. Im Januar 2023 moderierte sie im Deutschlandfunk die Sendung Klassik-Pop-et cetera.

Der griechische Komponist Dimitri Terzakis widmete ihr das Klavierwerk „Idylle im Hades“, das Danae Dörken im Konzerthaus Berlin uraufführte.

Dörken hat zwei Söhne und lebt mit ihrer Familie in Königs Wusterhausen bei Berlin.

Diskografie

  • Leoš Janáček. Piano works. Ars Produktion, 2012.
  • Internationale Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein. Vol. 1. Mit Studenten der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein. Ars Produktion, 2013.
  • Fantasy. Werke von Franz Schubert, C. P. E. Bach und Robert Schumann. Ars Produktion, 2014.
  • Violin-Sonaten. Werke von George Enescu, Antonín Dvořák, Robert Schumann. Mit Caroline Goulding, Violine. Ars Produktion, 2015.
  • Concertos. Klavierkonzerte von Mendelssohn und Mozart. Mit der Royal Northern Sinfonia und Lars Vogt. Ars Produktion Schumacher, Ratingen 2016, DNB 1099923727.
  • East and West. Werke von Manolis Kalomiris, Béla Bartók, Frédéric Chopin u. a. Ars Produktion, Ratingen 2019, DNB 1189067978.
  • Zwischen Nostalgie und Revolution – Werke für Celllo & Klavier mit Benedict Kloeckner, Cello. Genuin, Leipzig 2019, DNB 1189864533.
  • Chanson Boheme. Mit Adrien La Marca, La Dolce V. Harmonia Mundi, 2021.
  • Odyssee. Berlin Classics, 2022. Kombiniert Werke des Pianisten Fazıl Say mit Bearbeitungen von Werken Claude Debussys und Charles Gounods.
Commons: Danae Dörken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Auszeichnungen von Danae Dörken als Kind (Memento vom 13. Dezember 2014 im Internet Archive). In: musikschule-subito.de, abgerufen am 19. Juni 2018.
  2. 1 2 3 4 5 6 Danae Dörken. Pianisten-Biografie. In: C. Bechstein. Abgerufen am 10. März 2021.
  3. Danae Dörken bei der Deutschen Stiftung Musikleben. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  4. Ars Production: Danae Dörken. In: ars-production.de. Abgerufen am 10. März 2021.
  5. Danae Dörken beim Rheingau Musik Festival: Quer tanzen. In: Frankfurter Rundschau. 4. Juli 2019, abgerufen am 10. März 2021.
  6. (hspmk): 20 Jahre Klaviertage. Bendestorf: Jubiläumsprogramm in „Makens Hus“. In: Hamburger Abendblatt. 8. August 2009, abgerufen am 10. März 2021.
  7. Las Vegas Philharmonic. (Nicht mehr online verfügbar.) In: acso.org. Association of California Symphony Orchestras, archiviert vom Original am 18. Juni 2018; abgerufen am 18. Juni 2018 (amerikanisches Englisch).
  8. Guest Artists. Danae Dörken. piano. (Nicht mehr online verfügbar.) In: winspearcentre.com. Winspear / Edmonton Symphony Orchestra, archiviert vom Original am 31. Oktober 2019; abgerufen am 31. Oktober 2019 (amerikanisches Englisch).
  9. Vergangene Events. (Nicht mehr online verfügbar.) In: danae-doerken.com. Opus 3 Artists GmbH, Berlin, archiviert vom Original am 7. August 2020; abgerufen am 1. März 2020.
  10. Biographie. In: danae-doerken.com, abgerufen am 28. Februar 2020 (Danae Dörken auf Festivals).
  11. People behind MIMF. (Nicht mehr online verfügbar.) In: molyvosfestival.com. MIMF, archiviert vom Original am 18. Juni 2018; abgerufen am 18. Juni 2018 (englisch, griechisch, Memento vom 30. März 2019 mit gleicher Information).
  12. Falk Häfner: Im Gespräch mit der Pianistin Danae Dörken – Klassik aktuell. In: br.de. Bayerischer Rundfunk, 22. Februar 2019, abgerufen am 10. März 2021.
  13. Die Pianistin Danae Dörken: „Ich bin mit französischen Chansons aufgewachsen“. In: deutschlandfunk.de. 21. Januar 2023, abgerufen am 21. Januar 2023 (mit Musik-Laufplan und Podcastlinks).
  14. Edition Gravis – Idylle im Hades eg2799. Abgerufen am 4. November 2021.
  15. Konzerthaus Berlin: „2 × hören“, mit Danae Dörken. 26. Oktober 2021, abgerufen am 4. November 2021.
  16. Arbeit und Sein • VAN Magazin. In: VAN Magazin. 6. Juni 2018 (van.atavist.com [abgerufen am 19. Juni 2018]).
  17. Internationale Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein. Vol. 1. In: Ars Produktion. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  18. Violin-Sonaten. Caroline Goulding, Danae Dörken. In: Ars Produktion. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
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