Datex-M war ein paketvermittelter, verbindungsloser und Broadcast- bzw. Multicast-fähiger Dienst der Deutschen Telekom für die LAN-zu-LAN-Kopplung mit Übertragungsraten von bis zu 140 Mbit/s. Das M stand für Multimedia oder Multi-Megabit; es handelte sich dabei um eine MAN-Technologie, die auf einem öffentlichen Netz in SMDS-Technik basierte. SMDS steht für switched multimegabit data service.

Das Akronym Datex steht für Data Exchange (Datenaustausch). Neben Datex-M betreibt bzw. betrieb die Deutsche Telekom auch Datex-P, Datex-L und Datex-J; bei letzterem handelt es sich um das ehemalige BTX.

Der Datex-M-Dienst der Telekom ermöglichte die breitbandige Datenübertragung mit Übertragungsraten von 2 Mbit/s bis zu 140 Mbit/s und optional synchrone Kanäle nach G.703 mit n × 64 kbit/s bis 2 Mbit/s. Das Datex-M-Netz war Hochgeschwindigkeits-Backbone für die LANs verteilter Firmenstandorte und wurde durch T-ATM und die Frame Relay und IP-Netze der Telekom abgelöst.

Datex-M war in verschiedenen Versionen verfügbar, unter anderem als Datex-M-Frame-Relay.

Siehe auch: Breitbandkommunikation

Quellen

  • Klaus Lipinski (Hrsg.): Lexikon ISDN (Datacom). Bonn, ITP (1998), ISBN 3-8266-4052-7.
  • Christian Plätke: M wie Multi-Megabit. Datex-M: Der neue Dienst der DBP Telekom. In: iX 2 (1995), S. 106.
  • Rene Urs: Der kostenguenstigere Weg zu hoeherer Bandbreite Noch passt der Hoffnungstraeger nicht ins Budget der Anwender. In: Computerwoche 3. Februar 1995. Online Verfügbar: http://www.cowo.de/a/1111884
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