David Nitschmann (zur Unterscheidung von namensgleichen Personen in der Herrnhuter Überlieferung meist mit dem Beinamen Wagner, Vater Nitschmann oder auch David Nitschmann V.; * 18. September 1676 in Zauchtenthal; † 14. April 1758 in Bethlehem (Pennsylvania)) war ein deutsch-mährischer Missionar der Herrnhuter Brüdergemeine.

Leben und Wirken

Nitschmann zog 1704 nach Kunevald, wo 1712 sein Sohn Johann und 1715 seine Tochter Anna geboren wurden. Er war als Laienprediger der in Mähren verfolgten Böhmischen Brüder tätig und saß deswegen mehrfach im Gefängnis. Sein gleichnamiger Neffe, der spätere Bischof, bewog ihn 1725, mit seiner Familie nach Herrnhut auszuwandern, wo im Jahr zuvor mährische Flüchtlinge die Brüdergemeine gegründet hatten. Als gelernter Wagner übernahm er viele Zimmermannsarbeiten beim Aufbau der Siedlung. 1734 unternahm er eine Missionsreise zur Karibikinsel Saint Croix, wo 1735 seine Frau Anna starb. Nitschmann kehrte 1737 nach Herrnhut zurück, zog 1740 aber mit seinem Neffen und seiner Tochter Anna nach Pennsylvania, wo er 1741 am Aufbau der Siedlung Bethlehem beteiligt war. 1750 erhielt er das Bürgerrecht von Pennsylvania.

Literatur

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