Villiers ist der Name eines ursprünglich französischen Adelsgeschlechts, das sich im Mittelalter und in der Neuzeit in verschiedene Familienzweige aufgliederte.

Die Familie stammt ursprünglich aus einem Geschlecht von Wikingern, die sich im Gefolge von Rollo in der Normandie ansiedelten. Die Familie erlangte im Grenzbereich zur Île-de-France schnell eine lokale Bedeutung, in der Stadt L’Isle-Adam erbaute sich die Familie ihr Stammschloss. „Villiers de l’Isle-Adam“ ist der Name des ältesten Familienzweigs des Geschlechts, welcher noch heutzutage existiert.

Bekannte Familienmitglieder

Französischer Zweig

Seigneurs von l’Isle-Adam

Englischer Zweig

Guelf de Villiers folgte Wilhelm dem Eroberer nach England und gründete somit den englischen Zweig der Familie, der zu Peers aufstieg. Er erhielt 1623 den Titel Duke of Buckingham sowie die Titel Earl of Clarendon und Earl of Jersey.

Dukes und Earls von Buckingham

Earls of Clarendon

Sonstige Familienmitglieder

De Villiers de Princay

Bei den De Villiers de Princay handelt es sich um eine andere Familie, die ab dem 15. Jahrhundert in Westfrankreich im Raum La Rochelle begütert war, und einige Bürgermeister von Niort und La Rochelle stellten. 1661 leitete die französische Regierung unter Ludwig XIV. eine groß angelegte, mit Bekehrungs- und Missionierungsaktionen verbundene, systematische Verfolgung der Protestanten ein. Da die de Villiers Hugenotten waren, flohen viele Familienmitglieder vor der Verfolgung aus Frankreich. Paul de Villiers wanderte im Jahr 1666 nach Kapstadt aus und gründete somit den südafrikanischen Familienzweig. Einige Familienmitglieder erlangten im 20. Jahrhundert hohe politische Ämter in südafrikanischen Diensten.

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