Demonax (altgriechisch Δημώναξ Dēmṓnax) war ein antiker griechischer Philosoph der kynischen Schule. Er stammte aus Zypern und lebte im 2. Jahrhundert in Athen.

Demonax ist nur durch Lukians gleichnamige Schrift bekannt, die ihn idealisiert. Er scheint humorvoll aber nicht originell gewesen zu sein, da er viele Pointen von früheren Autoren übernahm. Nach Lukian ahmte Demonax Diogenes von Sinope in dessen Lebensführung nach. Er nahm sich im Alter von 100 Jahren das Leben.

Der Mondkrater Demonax wurde 1935 von der IAU nach dem antiken Philosophen benannt.

Quellensammlung

  • Georg Luck (Hrsg.): Die Weisheit der Hunde. Texte der antiken Kyniker in deutscher Übersetzung mit Erläuterungen (= Kröners Taschenausgabe. Band 484). Kröner, Stuttgart 1997, ISBN 3-520-48401-3, S. 376–378.

Literatur

  • Aldo Brancacci: Demonax. In: Christoph Riedweg u. a. (Hrsg.): Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike (= Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike. Band 5/1). Schwabe, Basel 2018, ISBN 978-3-7965-3698-4, S. 187 f.
  • Marie-Odile Goulet-Cazé: Démonax de Chypre. In: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques. Band 2, CNRS Éditions, Paris 1994, ISBN 2-271-05195-9, S. 718–719
  • Christopher P. Jones: Culture and Society in Lucian. Cambridge/London 1986.
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