Das Depot von Hořovičky (auch Hortfund von Hořovičky) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur aus Hořovičky im Středočeský kraj, Tschechien. Es datiert in die Zeit zwischen 2000 und 1800 v. Chr. Das Depot befindet sich heute im Nationalmuseum in Prag.

Fundgeschichte

Das Depot wurde im August 1983 beim Ausheben eines Auffangbeckens für eine Silogrube entdeckt. Es lag in einer von zwei nebeneinander befindlichen Gruben in einer Tiefe von 2,5 m unter der heutigen Oberfläche. Der Boden der Grube wies eine Ascheschicht auf. Aus der Umgebung des Depots stammen einige Siedlungsfunde aus dem jüngeren Abschnitt der Aunjetitzer Kultur.

Zusammensetzung

Das Depot besteht aus 79 Bronzeobjekten, die Václav Moucha als Ringbarren, Tilmann Vachta hingegen als Ösenhalsringe klassifiziert.

Literatur

  • Martin Bartelheim: Studien zur böhmischen Aunjetitzer Kultur. Chronologische und chorologische Untersuchungen (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Bd. 46). Habelt, Bonn 1998, ISBN 3-7749-2867-3 (Zugleich: Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1998), S. 270.
  • Václav Moucha: Hortfunde der frühen Bronzezeit in Böhmen. Archeologický ústav AV ČR, Prag 2005, ISBN 80-86124-57-6, S. 109 (Online).
  • Tilmann Vachta: Bronzezeitliche Hortfunde und ihre Fundorte in Böhmen (= Berlin studies of the ancient world. Band 33). Edition Topoi, Berlin 2016, ISBN 978-3-9816751-2-2, S. 209–210 (Online).
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