Das Depot von Kluk (auch Hortfund von Kluk) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur aus Kluk, einem Stadtteil von Poděbrady im Středočeský kraj, Tschechien. Es datiert in die Zeit zwischen 2000 und 1800 v. Chr. Das Depot befindet sich heute im Museum Poděbrady.

Fundgeschichte

Das Depot wurde am 18. März 1915 südlich von Kluk im Waldgebiet Bor in der Nähe der Kapelle der Prinzessin Marie beim Ausgraben von Wurzelstöcken entdeckt. Es lag in sandiger Erde in einer Tiefe von 0,7 m. Die Funde wurden ursprünglich für Grabbeigaben gehalten, was aber nach Václav Moucha aufgrund fehlender Knochenreste unwahrscheinlich ist.

Zusammensetzung

Das Depot besteht aus zwei bronzenen Armspiralen und einem Randleistenbeil. Die Spiralen bestehen aus einem Band mit linsenförmigem Querschnitt und weisen abgerundete, sich leicht verdünnende Enden auf. Ein Ende ist (wahrscheinlich neuzeitlich) verbogen.

Literatur

  • Martin Bartelheim: Studien zur böhmischen Aunjetitzer Kultur. Chronologische und chorologische Untersuchungen (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Bd. 46). Habelt, Bonn 1998, ISBN 3-7749-2867-3 (Zugleich: Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1998), S. 231.
  • Václav Moucha: Hortfunde der frühen Bronzezeit in Böhmen. Archeologický ústav AV ČR, Prag 2005, ISBN 80-86124-57-6, S. 118 (Online).
  • Tilmann Vachta: Bronzezeitliche Hortfunde und ihre Fundorte in Böhmen (= Berlin studies of the ancient world. Band 33). Edition Topoi, Berlin 2016, ISBN 978-3-9816751-2-2, S. 214 (Online).

Koordinaten: 50° 7′ 4,4″ N, 15° 7′ 1,8″ O

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