Das Depot von Mory (auch Hortfund von Mory) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur aus Mory, einem Ortsteil von Podbořany im Ústecký kraj, Tschechien. Es datiert in die Zeit zwischen 2000 und 1800 v. Chr. Die noch erhaltenen Gegenstände des Depots befinden sich heute im Regionalmuseum von Chomutov.

Fundgeschichte

Das Depot wurde erstmals 1896 erwähnt. Das genaue Datum des Fundes und die Fundumstände sind unbekannt. Die Fundstelle befand sich in einem Hopfengarten, links vom Weg nach Račetice.

Zusammensetzung

Das Depot bestand ursprünglich aus sechs Bronzegegenständen: einer Armspirale, Bruchstücken von drei weiteren Armspiralen, einem Ösenhalsring und einem Ring aus einer Schleifennadel. Letzterer ist heute verschollen. Der Ösenhalsring ist neuzeitlich zerbrochen.

Literatur

  • Martin Bartelheim: Studien zur böhmischen Aunjetitzer Kultur. Chronologische und chorologische Untersuchungen (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Bd. 46). Habelt, Bonn 1998, ISBN 3-7749-2867-3 (Zugleich: Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1998), S. 272.
  • Václav Moucha: Hortfunde der frühen Bronzezeit in Böhmen. Archeologický ústav AV ČR, Prag 2005, ISBN 80-86124-57-6, S. 130 (Online).
  • Tilmann Vachta: Bronzezeitliche Hortfunde und ihre Fundorte in Böhmen (= Berlin studies of the ancient world. Band 33). Edition Topoi, Berlin 2016, ISBN 978-3-9816751-2-2, S. 225 (Online).

Koordinaten: 50° 16′ 37,1″ N, 13° 25′ 2,4″ O

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