Das Depot von Niederjahna (auch Hortfund von Niederjahna) ist ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (2300–1550 v. Chr.) aus Niederjahna, einem Ortsteil der Gemeinde Käbschütztal im Landkreis Meißen (Sachsen). Das Depot ist heute verschollen.

Fundgeschichte

Das Depot wurde 1932 bei Erdarbeiten am Nordende der Schlucht „Hölle“ gefunden.

Zusammensetzung

Das Depot bestand aus 16 Bronzegegenständen, im Einzelnen neun rundstabigen Ösenhalsringen mit leicht verjüngten Enden, einem weiteren etwas größeren Halsring mit verjüngten vierkantigen Enden, vier schweren ovalen offenen Ringen mit Querrillen oder -rippen an den Enden, einem Blutegelring mit Pufferenden und einer Armspirale aus Draht mit ovalem Querschnitt.

Literatur

  • Gerhard Billig: Die Aunjetitzer Kultur in Sachsen. Katalog (= Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Band 7). Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1958, S. 108.
  • Wilhelm Albert von Brunn: Die Hortfunde der frühen Bronzezeit aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (= Schriften der Sektion für Vor- und Frühgeschichte/Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band 7/1). Akademie-Verlag, Berlin 1959, S. 60.
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