Das Depot von Osterburg (auch Hortfund von Osterburg) war ein Depotfund der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (2300–1550 v. Chr.) aus Osterburg (Altmark) im Landkreis Stendal (Sachsen-Anhalt). Das Depot ist heute verschollen.

Fundgeschichte

Gemäß Johann Christoph Bekmann wurde das Depot 1709 „auf dem Werder an der Biese unter einer alten eichenen Stubbe am Wasser“ gefunden.

Zusammensetzung

Das Depot bestand aus 14 Bronzegegenständen: ein rundstabiger Ösenhalsring, zwei Thüringer Ringe, sechs schwere ovale geschlossene Ringe, ein Blutegelring, eine Armspirale und drei Randleistenbeile.

Literatur

  • Johann Christoph Bekmann, Bernhard Ludwig Bekmann: Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg nach ihrem Ursprung, Einwohnern, Natürlichen Beschaffenheit, Gewässer, Landschaften, Stäten, Geistlichen Stiftern etc. […]. Band 1, Berlin 1751, S. 395 (Online).
  • Wilhelm Albert von Brunn: Die Hortfunde der frühen Bronzezeit aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen (= Schriften der Sektion für Vor- und Frühgeschichte/Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Band 7/1). Akademie-Verlag, Berlin 1959, S. 64.
  • Eberhard Stephan: Die ältere Bronzezeit in der Altmark (= Veröffentlichungen des Landesmuseum für Vorgeschichte. Band 15). Niemeyer, Halle (Saale) 1956, S. 42.
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