Die Deutsche Segelschiff-Kontor GmbH war ein Pool von Segelschiff-Reedereien zur Abwicklung von Reparationsleistungen.

Nach Ende des Ersten Weltkriegs musste das Deutsche Reich Reparationsleistungen erbringen. Dazu gehörten auch alle Segelschiffe der eigenen Reedereien, soweit sie größer als 1.600 BRT waren. Die Reparationskommission verhandelte die Verteilungen der Schiffe an die Siegermächte.

Seit Beginn des Krieges 1914 wurden in Chile 57 deutsche Segelschiffe festgehalten. Nach Kriegsende mussten diese Schiffe nach Deutschland zurückgebracht werden, um den Alliierten übergeben werden zu können. Den deutschen Reedern gelang es, diese Schiffe mit deutschen Mannschaften besetzen zu lassen, um sie nach Europa zurück zu segeln. Zur Bemannung der Segler wurden mit dem Dampfer Lucie Woermann der Woermann-Linie und der Viermastbark Priwall der Reederei F. Laeisz Seeleute aus Deutschland nach Chile gebracht.

Die in Chile internierten Segelschiffe wurden noch einmal mit Chilesalpeter beladen, das die deutschen Reeder auf eigene Rechnung nach Europa verschiffen durften.

Gesellschafter

Literatur

  • Der Albatros. Heft 3, 1977, ISSN 0516-5016, S. 62.
  • Hans Blöss: Bürger der Ozeane und Meere. Vom Schiffsjungen zum Kapitän und Lotsen. Schmidt u. Klaunig, Kiel 1968.
  • Arnold Kludas (Red.): Stallings maritimes Jahrbuch 1975/1976. G. Stalling, Oldenburg 1975, ISBN 3-7979-1857-7.
  • Hans Warns: Die seltsame Reise des Seglers „Herbert“. Von 1914 bis 1921. Edition Temmen, Bremen 1992, ISBN 3-86108-119-9.
  • Frederick D. Wilhelmsen: Omega. Last of the Barques. Newman, Westminster MD 1956.

Siehe auch

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