DEB-Pokal | |
Voller Name | Deutscher Eishockeypokal |
Abkürzung | DEB-Pokal |
Verband | DEB |
Erstaustragung | 1958 DEV-Pokal 1968 Deutscher Eishockeypokal 2009 DEB-Pokal |
Mannschaften | 32 |
Spielmodus | K.-o.-System |
Titelträger | Bietigheim Steelers |
Rekordsieger | Adler Mannheim (2) Bietigheim Steelers (2) |
Aktuelle Saison | 2013 (Vorerst letzte Ausspielung) |
Website | www.deb-online.de |
Der Deutsche Eishockeypokal wurde bei den Männern von der Saison 2002/03 bis zur Saison 2008/09 jährlich nach dem Vorbild des DFB-Pokals in Deutschland ausgespielt. Die Pokalrunde wurde dabei gemeinsam von der Deutschen Eishockey-Liga und der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft (ESBG) (mit dem Deutschen Eishockey-Bund) durchgeführt. In den 1960er, 80er und 90er Jahren gab es bereits mehrere Versuche, einen solchen Wettbewerb einzuführen, was jedoch immer wieder am engen Terminplan der Profi-Clubs scheiterte.
Bei den Frauen wird seit der Saison 2001/02 der DEB-Pokal ausgespielt.
Deutscher Eishockeypokal der Männer
Der Deutsche Eishockey-Pokal wurde erstmals 1968/69 ausgespielt. In den Jahren 1984 und 1988 versuchte man, mit einem Pokalwettbewerb die Pause während der Olympischen Winterspiele zu überbrücken. Geringes Zuschauerinteresse und Schwierigkeiten, ohne die abgestellten Nationalspieler eine Mannschaft zusammenzubekommen, waren Gründe, dass in dieser Zeit keine weiteren Pokalwettbewerbe ausgetragen wurden. 1996/97 wurde einmalig der DEB-Ligapokal ausgespielt. Die Teilnehmer waren die Teams der 1. Eishockey-Liga 1996/97.
Am Pokal nahmen ab 2002/03 die Clubs der DEL und der 2. Bundesliga sowie einige Vereine der Oberliga teil, letztere spielten in der Regel in der Vorsaison eine Qualifikation um die Startplätze. Der Deutsche Pokalsieger wurde von den 32 Mannschaften im K.-o.-System ausgespielt.
In der Saison 2008/09 wurden als Vorrunde acht Viererturniere an ESBG-Spielstätten ausgetragen. Dabei nahmen jeweils zwei (benachbarte) Vertreter der ESBG, sowie zwei Vertreter der DEL teil. Die jeweiligen Turniergewinner qualifizierten sich für das Pokal-Viertelfinale.
Ab 2005 wurde über die Abschaffung des Pokals diskutiert. Die Spiele der DEL-Mannschaften waren in der Regel nicht sehr gut besucht, zudem bestanden Terminprobleme durch die Spiele der Nationalmannschaft, die Aufstockung der DEL sowie ab 2008 durch die Champions Hockey League. Auf Grund des engen Terminkalenders durch die Olympischen Spiele 2010 sowie der Weltmeisterschaft im eigenen Land wurde der Pokal durch die DEL für die Saison 2009/10 ausgesetzt und seitdem nicht wiederbelebt.
Pokalsieger
- 1968/69 EV Landshut
- 1983/84 EHC Freiburg
- 1987/88 Schwenninger ERC (Bundesligapokal)
- 1996/97 EHC Neuwied (DEB-Ligapokal)
- 1997/98 EC Bad Tölz (Alpencup)
- 2002/03 Adler Mannheim
- 2003/04 Kölner Haie
- 2004/05 ERC Ingolstadt
- 2005/06 DEG Metro Stars
- 2006/07 Adler Mannheim
- 2007/08 Eisbären Berlin
- 2008/09 Grizzly Adams Wolfsburg
DEB-Pokal
Nach dem Aussetzen des Deutschen Eishockeypokals und dem Rückzug der DEL-Mannschaften aus dem neuen DEB-Pokal seit 2009/10 wurde der Wettbewerb nur noch von Mannschaften der 2. Bundesliga, der Oberliga, der deutschen U20-Nationalmannschaft und von Pokalsiegern aus der Regionalliga bestritten. Der Pokalsieger erhielt neben dem Wanderpokal eine Geldprämie in Höhe von 12.000 Euro, der unterlegene Finalgegner einen Betrag von 6.000 Euro, für den Wettbewerb 2010/11 wurden 22.000 Euro Preisgeld vergeben.
- Pokalsieger
Siehe auch
Weblinks
- DEB-Pokal (Memento vom 11. Dezember 2012 im Internet Archive) bei deb-online.de
- DEB-Pokal – Spieltag / Tabelle – Saison 2011/12 bei kicker.de
- DEB-Pokal bei eishockey-online.com
Einzelnachweise
- ↑ icehockeypage.net, DEB-Pokal: Bei den Klubs steigt das Pokalfieber
- ↑ Pokal ohne DEL-Clubs: U20 spielt in Passau. (Nicht mehr online verfügbar.) Augsburger Allgemeine, 8. Juli 2011, archiviert vom am 7. April 2014; abgerufen am 22. November 2011.