Die Dialen (oder auch Sg. Diela; Pl. Dialas, Dielas, dieuldas) sind eine Gruppe von Dämoninnen. Der Name leitet sich vermutlich vom romanischen Wort Dealis oder Dialis ab, was gottähnliche Wesen bezeichnet.
Sie entstammen der rätoromanischen Volksüberlieferung Graubündens und werden dort ziegenfüssig dargestellt. Trotz ihres Dämonen-Daseins sind sie gutartig und sollen Höhlen bewohnen, die besonders schön eingerichtet sind. Sie werden meist als mit weissen oder roten Kleidern gewandet beschrieben. Ihr gutes Wesen drückt sich dadurch aus, dass sie bei Feldarbeit helfen und Menschen mit silbernem Geschirr bewirten. Ihre Wäsche trocknen sie in der Sonne, an speziellen Stellen im Gebirge, den Wäschefratten. Auch sollen sie Verirrten wieder den richtigen Weg weisen und Kohle schenken, die zu Gold wird.
Literatur
- Leander Petzoldt: Kleines Lexikon der Dämonen und Elementargeister. 3. Auflage. München 2003, Seite 45, ISBN 3-406-49451-X