Die Didcot, Newbury and Southampton Railway war eine britische Eisenbahngesellschaft in England.
Die Gesellschaft erhielt am 5. August 1873 als „Didcot, Newbury and Southampton Junction Railway“ die Konzession zum Bau einer Bahnstrecke von der Great-Western-Railway-Strecke in Didcot zur London-and-South-Western-Railway-Strecke bei Micheldever. Da sich die GWR und die L&SWR über den genauen Anschlusspunkt nicht einigen konnten, entschied sich die Gesellschaft eine eigene Strecke nach Southampton zu bauen. Sie änderte deshalb zum 10. August 1882 ihren Namen.
Trotz knapper finanzieller Mittel wurde am 13. April 1882 der Abschnitt zwischen Didcot und Newbury und am 1. Mai 1885 bis Winchester fertiggestellt. Die L&SWR stimmte schließlich einer Verbindung in Winchester zu. Für die Gesellschaft war die Verbindung bis Southampton wirtschaftlich notwendig, da man vor allem mit dem zu erwartenden Transportaufkommen aus dem Hafen rechnete. Die beiden großen Gesellschaften GWR und L&SWR scheuten sich, die DN&SR zu unterstützen, da sie befürchteten, damit einen Konflikt mit der anderen Gesellschaft auszulösen. Der Betrieb der gesamten Strecke von Didcot bis Winchester oblag der Great Western Railway. Diese stellte auch die Lokomotiven, das Rollmaterial und das Personal. Ab dem Bahnhof Winchester Cheshill bis nach Southampton übernahm die L&SWR den Betrieb. Für die restliche Strecke bis nach Southampton erhielt die Gesellschaft Streckenbenutzungsrechte.
Zum 1. Januar 1923 wurde die Didcot, Newbury and Southampton Railway auf Grund des Railways Act 1921 in die Great Western Railway integriert.
Die Strecke wurde infolge der Beeching-Axt 1967 stillgelegt.
Literatur
- Christopher Awdry: Encyclopaedia of British Railway Companies. Stephens, Wellingborough 1990, ISBN 1-85260-049-7.
- Paul Karau, Mike Parson, Kevin Robertson: Didcot, Newbury and Southampton Railway, Wild Swan Publications 2000, ISBN 978-0-906867-04-4
Weblinks
- railscot (englisch)