Die drei Treuen Nachbarn waren eine Staukaskade, bestehend aus drei Kunstteichen in der Montanregion Harz. Zwei davon sind noch erhalten. Sie liegen auf dem Stadtgebiet von Harzgerode in Sachsen-Anhalt, etwa zwei Kilometer südlich von Straßberg.

Geschichte

Die Teiche wurden unter Leitung von Berghauptmann Georg Christoph von Utterodt etwa 1704 angelegt. Die Aufschlagwässer wurden ursprünglich über den Schindelbrücher Kunstgraben zu den Gruben geleitet. Später erfolgte eine Erweiterung durch Christian Zacharias Koch. Die Aufschlagwässer wurden nun auch durch den Ludengraben eingeleitet.

Der erste und dritte Teich sind als Fauler Pfützenteich und Treuer Nachbarteich erhalten geblieben. Alle Teiche und Dammreste gehören heute zum Flächendenkmal Unterharzer Teich- und Grabensystem.

Mittlerer Teich

Der mittlere Teich wurde aufgeschnitten und ist teilweise verlandet. Der Zeitpunkt des Aufschneidens ist nicht bekennt, bereits auf Karten von 1939 ist der mittlere Teich nicht mehr vorhanden. Der Damm wurde, möglicherweise im Zuge der Rekonstruktion des Treuen Nachbarteichs, teilweise abgetragen.

Quellen

  • Bergbautannen Straßberg
  • Entwicklung und gegenwärtige Funktion von Anlagen der historischen bergbaulichen Wasserwirtschaft im Unterharz. In: Wilfried Strenz, Arbeitskreis Historische Geographie der Geographischen Gesellschaft der DDR (Hrsg.): Historisch-geographische Forschungen in der DDR. Hermann Haack Geographisch-Kartographische Anstalt, Gotha 1986, ISBN 3-7301-0803-4.
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Koordinaten: 51° 35′ 46″ N, 11° 3′ 28″ O

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