Dieter Stäglich (* 8. Februar 1941 in Leipzig) ist ein deutscher Bibliothekar. Er war Fußballschiedsrichter.
Stäglich studierte Slawistik an der Universität Bonn und wurde 1966 mit einer Studie über den russischen Philosophen Vladimir Ern promoviert. Er absolvierte danach eine Ausbildung zum Bibliothekar und war zunächst in Mannheim tätig. Von 1972 bis 2006 war er Direktor der Universitätsbibliothek Wuppertal. Er engagierte sich im Deutschen Bibliotheksverband, im Bibliotheksausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft und in der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsbibliotheken Nordrhein-Westfalen, deren Vorsitzender er zeitweise war.
Stäglichs Heimatverein ist der FV Alemannia Bonn. Er war 25 Jahre als Fußballschiedsrichter aktiv. Zwischen 1978 und 1984 leitete er 54 Spiele der Fußball-Bundesliga und 15 Spiele im DFB-Pokal. Außerdem engagierte er sich als ehrenamtlicher Funktionär im Fußballverband Mittelrhein sowie im Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband. Für seine Verdienste erhielt er 2011 die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen.
Schriften
- Vladimir F. Ern. Sein philosophisches und publizistisches Werk. Ein Beitrag zur russischen Geistesgeschichte des beginnenden 20. Jahrhunderts. Phil. Diss. Bonn 1966.
Weblinks
- Eintrag unter weltfussball.de
- „Library is paradise“. Die Bergische Universität verabschiedete nach fast 34 Jahren ihren langjährigen Bibliotheksdirektor Dr. Dieter Stäglich. Artikel im Stadtnetz Wuppertal
- Meldung im Wuppertaler Uni-Magazin, Sommersemester 2011