Digital Flat Panel (DFP) ist eine Schnittstelle zur digitalen Übertragung von Videodaten, die bei TFT- und LCD-Monitoren Verwendung finden sollte.

In der DFP-Group schlossen sich PC-Hersteller (Compaq, Acer, Fujitsu, Siemens-Nixdorf), Grafikkartenhersteller (ATI, S3, Matrox) und Monitorhersteller (ViewSonic, MAG Technology, Princeton, LG Electronics, Samsung, Lite-on, Compal Electronics, TECO Information Systems) zusammen. DFP basiert auf P&D und wurde im Februar 1999 von der VESA standardisiert, konnte sich jedoch im Gegensatz zum späteren DVI nicht durchsetzen. Es wurden nur wenige Grafikkarten- und Monitormodelle für DFP produziert.

Durch die vollständig digitale Übertragung ergeben sich Qualitätsvorteile gegenüber der Verbindung mit einem VGA- oder SCART-Kabel. Da VGA- bzw. SCART-Kabel ein analoges Signal führen, fallen beim Anschluss von Flachbildschirmen zwei unnötige Signalkonvertierungen an: Von digital nach analog am Videoausgang und zurück von analog nach digital im Monitor.

Die DFP-Schnittstelle verwendet den sogenannten MDR-Stecker (mini-D ribbon). Es existiert eine 20-polige und eine 26-polige Ausführung dieses Steckers. Er kann dank eines Schnappverschlusses einfach aufgesteckt werden und braucht nicht festgeschraubt werden. Gebräuchlich ist die 20-polige Ausführung, nur sie ist im VESA-Standard aufgeführt.

DFP nutzt, wie DVI auch, das TMDS-Protokoll für die Datenübertragung. DFP-Monitore können mit einem Adapter an DVI-Grafikkarten angeschlossen werden und umgekehrt. Bei DFP ist die Auflösung jedoch auf 1280×1024 Pixel bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz bzw. 800×600 Pixel bei einer Bildwiederholfrequenz von 85 Hz beschränkt; deshalb ist DVI abwärtskompatibel zu DFP. DFP arbeitet mit dreikanaligem Panel-Link bei einer Bandbreite von 85 MHz und einer maximalen Kabellänge von 5 m.

DFP unterstützt die VESA-Standards DDC zur Geräteerkennung und DPMS zur Energieverwaltung.

Quellen

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