Dimitar Georgiew Fingow (auch Dimitar Georgiev Fingov oder Dimităr Georgiev Fingov, bulgarisch Димитър Георгиев Фингов; * 21. September 1906 in Sofia, Bulgarien; † 27. November 1983 in Düsseldorf) war ein bulgarisch-deutscher Architekt. Der bulgarisch-österreichische Architekt Georgi Fingow ist sein Vater. Dimitar Fingow war ein Anhänger der modernen Architektur.

Nach der Machtübernahme der Kommunisten in Bulgarien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lehnte Fingow den verordneten stalinistischen Stil in Architektur und Stadtplanung ab. Aus diesem Grund wurde er von der staatlichen Sofproekt entlassen. 1958 besuchte er seine Schwester in Leipzig und emigrierte im gleichen Jahr nach Düsseldorf. Dort gründete er ein Entwurfsbüro und erhielt bereits 1959 Anerkennung durch ein Kooperationsangebot von Petersen & Köngeter Co. In Bulgarien wurde er als „Volksfeind“ verurteilt und durfte nicht zurückkehren.

Werk (Auswahl)

  • 1933: überdachter Markt in Sliwen (mit Assen Stoitschkow; 1. Preis in einem Architekturwettbewerb)
  • 1974: Gebäude der Feldmühle AG in Plochingen
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