Strukturformel
Allgemeines
Name Thiazolgelb
Andere Namen
  • Dinatrium-6-methyl-2-[4-[2-[4-(6-methyl-7-sulfonato-1,3-benzothiazol-2-yl)phenyl]iminohydrazinyl]phenyl]-1,3-benzothiazol-7-sulfonat (IUPAC)
  • Titangelb
  • Mimosa
  • Clayton-Gelb
  • C.I. 19540
  • C.I. Direct Yellow 9
Summenformel C28H19N5Na2O6S4
Kurzbeschreibung

gelblichbraunes Pulver

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1829-00-1
EG-Nummer 217-377-4
ECHA-InfoCard 100.015.798
PubChem 73217
ChemSpider 65972
Wikidata Q906072
Eigenschaften
Molare Masse 695,72 g·mol−1
Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Thiazolgelb, auch Titangelb, ist ein gelb-brauner Farbstoff, der zur Stoffgruppe der Triazene gehört und als Fluoreszenz-Indikator, Säure-Base-Indikator sowie als Reagenz auf Magnesium verwendet wird.

Das Metall Titan ist nicht in dieser Substanz enthalten.

Eigenschaften

Bei einem pH-Wert zwischen 12,0 und 13,0 schlägt das Gelb in ein Rot (bzw. Braungelb) um.

Verwendung

Der Farbstoff wird als Fluoreszenzindikator in mikroskopischen Anfärbungen und Reagenz für den Magnesium-Nachweis (hellroter Niederschlag) in Körperflüssigkeiten verwendet, ferner als pH-Indikator. Nickel-, Zink-, Mangan- und Cobalt-Ionen ergeben ebenfalls farbige Lösungen und stören gegebenenfalls den Nachweis von Magnesium. Die Anwesenheit von Calciumionen verstärkt die Farbe des gebildeten Farblackes, was bei der Beurteilung des Nachweises auf Magnesiumionen in Betracht gezogen werden muss. In der Lebensmittelüberwachung wird Thiazolgelb zum Nachweis von Magnesium in Eiern und damit zur Unterscheidung von Hühner- von Enteneiern eingesetzt (Titangelb-Reaktion).

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Eintrag zu Thiazolgelb. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Mai 2014.
  2. Datenblatt Thiazole Yellow G bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. Mai 2017 (PDF).
  3. Wörterbuch der Veterinärmedizin, 2. Auflage S. 1219.
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