Der englische Begriff Disaster Recovery (im Deutschen auch Katastrophenwiederherstellung oder Notfallwiederherstellung genannt) bezeichnet Maßnahmen, die nach einem Ausfall von Komponenten in der Informationstechnik eingeleitet werden. Dazu zählt sowohl die Datenwiederherstellung als auch das Ersetzen nicht mehr benutzbarer Infrastruktur, Hardware und Organisation. Umfassender als Disaster Recovery ist der Begriff Business Continuity, der nicht die Wiederherstellung der IT-Dienste, sondern unterbrechungsfreie Geschäftsabläufe in den Vordergrund stellt.
Bei der Beurteilung einer Disaster-Recovery-Lösung sind folgende Punkte einer Business Impact Analyse zu beachten:
- Recovery Time Objective (RTO)
- Wie lange darf ein Geschäftsprozess/System ausfallen? Bei der Recovery Time Objective handelt es sich um die Zeit, die vom Zeitpunkt des Schadens bis zur vollständigen Wiederherstellung der Geschäftsprozesse (Wiederherstellung von: Infrastruktur – Daten – Nacharbeitung von Daten – Wiederaufnahme der Aktivitäten) vergehen darf. Der Zeitraum kann hier von 0 Minuten (Systeme müssen sofort verfügbar sein), bis mehrere Tage (in Einzelfällen Wochen) betragen.
- Recovery Point Objective (RPO)
- Wie viel Datenverlust kann in Kauf genommen werden? Bei der Recovery Point Objective handelt es sich um den Zeitraum, der zwischen zwei Datensicherungen liegen darf, das heißt, wie viele Daten/Transaktionen dürfen zwischen der letzten Sicherung und dem Systemausfall höchstens verloren gehen. Wenn kein Datenverlust hinnehmbar ist, beträgt die RPO 0 Sekunden.
Weblinks
- Grundlagenartikel Disaster Recovery: Johann Baumeister: Basiswissen gegen Ausfallzeiten und Datenverlust. Storage-Insider.de, 5. Februar 2009, abgerufen am 21. Dezember 2010.
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