Der Dolmen von Skabersjö (Nr. SK 49, RAÄ Skabersjö 3:1) ist ein Dolmen (schwedisch Dösen) vom Typ 1 (gemäß dt. Nomenklatur; ein allseits geschlossener Urdolmen) in Svedala, der in Schweden überwiegend in Schonen vorkommt.

Der Dolmen ist einer der besterhaltenen Dolmen in Schweden, die zwischen 3500 und 2800 v. Chr. von den Trägern der Trichterbecherkultur (TBK) errichtet wurden. Die Kammer ist klein. Ihre Innenabmessungen betragen 2,8 × 0,6 m. Es ist vor allem eine relativ normale Breite für Kammern dieses Typs. Aber nicht die Kammer, sondern die etwa 56,0 m lange dreieckige Einfassung ist das Besondere an Skabersjö. Während die östliche Schmalseite 5 Meter breit ist, ist die westliche so schmal, dass von einer Trapezform nicht mehr gesprochen werden kann. Einfassungen dieser für die "kujawischen Gräber" in Polen typischen, für Schweden allerdings völlig untypischen Form legen den Schluss nahe, dass hierfür ein südlicher Einfluss und die Bautrupptheorie maßgeblich war. Die Mittelachse ist genau Ost-West orientiert. In Schweden blieben insgesamt etwa 100 Dolmen erhalten.

Siehe auch

Literatur

  • Dobrochna Jankowska: Megalithik und kujawische Gräber. In: Karl W. Beinhauer et al. (Hrsg.): Studien zur Megalithik. Forschungsstand und ethnoarchäologische Perspektiven (Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas; Bd. 21). Verlag Beier & Beran, Weisbach 1999, S. 215–226, ISBN 3-930036-36-3.
  • Konrad Jażdżewski: The relationship between Kujavian barrows in Poland and megalithic tombs in northern Germany, Denmark and western European countries. In: Glyn E. Daniel, Poul Kjærum (Hrsg.): Megalithic Graves and Ritual. Papers presented at the III. Atlantic Colloquium, Moesgård 1969 (Jutland Archaeological Society Publications; Bd. 11). Nordisk Forlag, Kopenhagen 1973, ISBN 87-00-08861-7.

Koordinaten: 55° 33′ 19,7″ N, 13° 9′ 3,5″ O

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