EEG – Linz bis Ebensee | |
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EEG WELS | |
Nummerierung: | 1–10 |
Anzahl: | 10 |
Hersteller: | Wr. Neustadt |
Baujahr(e): | 1854–1855 |
Ausmusterung: | 1883 |
Achsformel: | 2'B n2t |
Spurweite: | 1.106 mm |
Länge über Puffer: | 6.074 mm |
Fester Radstand: | 1.265 mm |
Gesamtradstand: | 3.950 mm |
Dienstmasse: | 11,0 t |
Reibungsmasse: | 7,0 t |
Treibraddurchmesser: | 948 mm |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 250 mm |
Kolbenhub: | 421 mm |
Kesselüberdruck: | 6,7 atm |
Rostfläche: | 0,50 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 30,0 m² |
Die EEG – Linz bis Ebensee waren zehn Personenzug-Schmalspurlokomotiven mit 1.106 mm Spurweite der k.k. priv. Ersten Eisenbahn-Gesellschaft (EEG) für den Betrieb auf der Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden. Sie waren notwendig geworden, da sich die Pferdeeisenbahn einer steigenden Konkurrenz mit lokomotivgetriebenen Eisenbahnen gegenübersah.
Die Fahrzeuge, die zu den frühesten Tenderlokomotiv-Konstruktionen der Donaumonarchie gehörten, wurden 1855 bei Günther in Wiener Neustadt von Johann Zeh konstruiert. Sie erhielten die Betriebsnummern 1–10 und die Namen LINZ, WELS, LAMBACH, GMUNDEN, ROITHAM, TRAUNFALL, ENGELHOF, LAAKIRCHEN, ISCHL und EBENSEE.
Sie wurden 1883 ausgemustert, nachdem die kkStB G den Betrieb auf der Schmalspurstrecke übernommen hatten. Die GMUNDEN blieb als Exponat im Technischen Museum Wien erhalten und wird seit 2008 als Leihgabe im Südbahnmuseum Mürzzuschlag ausgestellt. Sie ist die einzige erhalten gebliebene Maschine der Lokomotivfabrik Günther, die älteste Tenderlokomotive und die älteste Schmalspurlokomotive Österreichs.
- Die GMUNDEN im Südbahnmuseum Mürzzuschlag
- Namensschild der GMUNDEN
Literatur
- Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918. Verlag Slezak, Wien 1978, ISBN 3-900134-40-5.
- Franz Pfeffer, Günther Kleinhanns: Budweis–Linz–Gmunden Pferdeeisenbahn und Dampfbetrieb auf 1106 mm Spurweite. Verlag Slezak, Wien 1982, ISBN 3-85416-082-8.
- Hermann Savernik: Der Dampfbetrieb auf der Pferdeeisenbahn (Budweis –) Linz – Gmunden. Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte, Linz 2009, ISBN 978-3-902709-15-8.
- Sándor Tóth, Attila Kirchner, György Villányi: Die Lokomotivfabriken des Georg Sigl in Wien und Wiener Neustadt. bahnmedien.at, Wien 2016, ISBN 978-3-9503304-6-5.
- Die Lokomotiven der Linz–Gmundener Schmalspurbahn, in Die Lokomotive. Februar 1926, S. 28–31 (ÖNB ANNO [abgerufen am 27. Oktober 2021]).
- Anthony E. Durrant: The origins of narrow gauge steam railways. In: Locomotives International No 18. März 1993, S. 30–31 (englisch).
Weblinks
Die älteste Lokomotive im Rundlokschuppen. Südbahnmuseum Mürzzuschlag, abgerufen am 30. Oktober 2021.