Eberhard Wilkening, auch Everd Wilken, war ein aus der Grafschaft Schaumburg (Niedersachsen) stammender Baumeister der so genannten „Weserrenaissance“.

Die Lebensdaten von Wilkening sind nicht überliefert. Bekannt ist lediglich, dass er von 1582 bis 1605 als Meister in Hameln ansässig war. Im Gegensatz zu anderen Baumeistern seiner Zeit (z. B. Jörg Unkair, Hermann Wulff), hat er seine Bauten weder mit seinen Initialen, noch mit einem Meisterzeichen versehen. Seine Tätigkeit lässt sich bisher nur für den Bau des Kerssenbrockschen Schlosses in Barntrup nachweisen. Hier wird er in den Baurechnungen genannt. Aus stilkritischen Gründen werden ihm weitere Bauwerke in Weserraum zugeschrieben, darunter Schloss Hämelschenburg.

Werke

Literatur

  • G. Ulrich Großmann: Renaissance entlang der Weser. Kunst und Kultur in Nordwestdeutschland zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg. DuMont, Köln 1989, ISBN 3-7701-2226-7, S. 182.
  • Dedo von Kerßenbrock-Krosigk: Schloss Barntrup (= Lippische Kulturlandschaften. Heft 12). Lippischer Heimatbund, Detmold 2009, ISBN 978-3-941726-09-3.
  • Herbert Kreft, Jürgen Soenke: Die Weserrenaissance. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Niemeyer, Hameln 1986, ISBN 3-87585-030-0, S. 31.
  • Jürgen Soenke: Das Schloss in Barntrup. In: Erika Böttcher, Martin Böttcher (Hrsg.): 600 Jahre Stadt Barntrup. 1376–1976. Stadt Barntrup u. a., Barntrup u. a. 1976, S. 97–101.
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