Edgar Bruno Pusch (* 9. Oktober 1946 in Düsseldorf; † 7. Januar 2023) war ein deutscher Ägyptologe.

Leben

Nach dem Abitur am Humboldt-Gymnasium in Düsseldorf studierte Pusch Ägyptologie und wurde 1975 an der Universität Bonn bei Elmar Edel mit einer Dissertation zum Senet-Brettspiel im Alten Ägypten promoviert.

1978 wurde er Mitarbeiter des Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim und als Ausgräber in Ägypten tätig. Ihm gelang es mit Manfred Bietak, Pi-Ramesse bei den ab 1980 im ägyptischen Qantir stattfindenden Grabungen nachzuweisen. Mit diesen Grabungen wurde der Einsatz von Geomagnetik in der Archäologie belebt.

Publikationen (Auswahl)

  • Das Senet-Brettspiel im alten Ägypten. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 1979, ISBN 3-422-00831-4 (Dissertation).
  • Der kleine Gilgamesch. von Zabern, Mainz 1978, ISBN 3-8053-0372-6.
  • Schen-Nufe und Hotepi. Ein archäologisches Kinderbuch. von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0408-0.
  • mit Helmut Becker: Fenster in die Vergangenheit: Einblicke in die Struktur der Ramses-Stadt durch magnetische Prospektion und Grabung. Gebrüder Gerstenberg, Hildesheim 2017, ISBN 978-3-8067-8810-5.
  • mit Thilo Rehren: Hochtemperatur-Technologie in der Ramses-Stadt. Rubinglas für den Pharao. Gebrüder Gerstenberg, Hildesheim 2007, ISBN 978-3-8067-8706-1.

Literatur

  • Henning Franzmeier, Thilo Rehren, Regine Schulz (Hrsg.): Mit archäologischen Schichten Geschichte schreiben. Festschrift für Edgar B. Pusch zum 70. Geburtstag (= Forschungen in der Ramses-Stadt. Band 10). Gebrüder Gerstenberg, Hildesheim 2016, ISBN 978-3-8067-8812-9.
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