Edith Landmann, auch Edith Landmann-Kalischer, (geboren als Edith Kalischer 19. September 1877 in Berlin; gestorben 23. Juli 1951 in Basel) war eine deutsche Philosophin.

Leben

Edith Kalischer war eines von sechs Kindern des Berliner Börsenmaklers Moritz Kalischer und der Henriette Skolny. Sie besuchte die Gymnasialkurse bei Helene Lange und studierte Philosophie, Psychologie, Kunstgeschichte und Archäologie in Zürich und Berlin. Im Jahr 1901 wurde sie promoviert.

Sie heiratete den Nationalökonom Julius Landmann, sie hatten drei Kinder, darunter den Philologen Georg Peter Landmann und den Philosophen Michael Landmann. Nachdem sie zunächst viel mit Rudolf Borchardt verkehrt hatten, näherten sie sich seit etwa 1914 dem Dichter Stefan George und seinem Kreis an. Landmann-Kalischer war Lehrerin an der Volkshochschule Basel.

Schriften (Auswahl)

  • Georgika, 1920 (George-Monographie, erschien anonym) (Digitalisat).
  • Die Transzendenz des Erkennens. Georg Bondi, Berlin 1923 (Digitalisat).

postum

  • Gespräche mit Stefan George. Helmut Küpper vormals Georg Bondi, Düsseldorf/München 1963.
  • Die Lehre vom Schönen, 1952

Literatur

  • Landmann, Edith. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 15: Kura–Lewa. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-22695-3, S. 73–76.
  • Korinna Schönhärl: „Wie eine Blume, die erfroren ist“. Edith Landmann als Jüngerin Stefan Georges. In: Bertram Schefold, Bruno Pieger (Hrsg.): Stefan George: Dichtung – Ethos – Staat. Denkbilder für ein geheimes europäisches Deutschland. Berlin 2010.
  • Jutta Dick, Marina Sassenberg (Hrsg.): Jüdische Frauen im 19. und 20. Jahrhundert. Lexikon zu Leben und Werk, Reinbek 1993, ISBN 3-499-16344-6
  • Landmann, Edith, in: Gudrun Wedel: Autobiographien von Frauen. Ein Lexikon. Köln : Böhlau, 2010, S. 468 f.
  • Edith Landmann / Renata von Scheliha: Eine Freundschaft im Zeichen Stefan Georges. Briefe aus den Jahren 1934–1951. Herausgegeben von Marianne von Heereman in Zusammenarbeit mit Christian Kuby und Herbert Post. Hentrich & Hentrich, Leipzig/Berlin 2022, ISBN 978-3-95565-559-4.
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