Eduard Metzger, auch Mezger, (* 13. Februar 1807 in Pappenheim; † 16. September 1894 in München; vollständiger Name: Friedrich Eduard Metzger) war ein deutscher Architekt, Maler und Autor, sowie bayerischer Baubeamter und Hochschullehrer.
Leben
Metzger wurde als Sohn des Baurats Kaspar Metzger in Pappenheim geboren. Er studierte ab 1825 in der Münchner Akademie der Bildenden Künste und war dort ein Schüler von Leo von Klenze und bis 1828 ein Schüler von Friedrich von Gärtner, der ihn zu einem Bauprojekt nach Athen brachte. Er vollendete für Gärtner 1850 das Siegestor in München. 1833 wurde Metzger Professor der Zivilbaukunst in der Polytechnischen Schule München und 1846 königlicher Oberbaurat.
Grabstätte
Die Grabstätte von Metzger befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 30 – Reihe 13 – Platz 9) Standort .
Literatur
- Mezger, Friedrich Eduard. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 369 (retrobibliothek.de).
- Mezger, Friedrich Eduard. In: John Rosén, Theodor Westrin (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 1. Auflage. Band 10: Lloyd–Militärkoloni. Gernandts boktryckeri, Stockholm 1886, Sp. 1514 (schwedisch, runeberg.org).
- Metzger (Mezger), Eduard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 446.
- Birgit-Verena Karnapp: König Maximilian II.: „Schade ist’s, ein solches Talent zu verlieren.“ Zu Leben und Werk des Architekten Eduard Metzger (1807–1894). In: Oberbayerisches Archiv. Band 135, 2011, S. 111–158.
Weblinks
- Eintrag 01014 Eduard Metzger im Matrikelbuch 1809-1841 der Akademie der bildenden Künste München
- Der Nachlass befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Lebensdaten und Namensschreibweise „Mezger“ nach dem Grabstein
- ↑ Metzger (Mezger), Eduard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 446. Geburtsort Pappenheim, zweiter Vorname Friedrich, abweichendes Geburtsdatum 14. Februar 1807 und Namensschreibweise „Metzger“.
- ↑ In einigen Künstlerlexika wird Metzger als Professor an der Technischen Hochschule München bezeichnet, obwohl diese erst 1868 entstand. Metzger lehrte offensichtlich an ihrem 1833 gegründeten Vorgänger-Institut, der Polytechnischen Schule München.
Winfried Nerdinger (Hrsg.): Architekturschule München 1868–1993. Klinkhardt & Biermann, München 1993, ISBN 3-7814-0350-5.