Edward Alsworth Ross (* 12. Dezember 1866 in Virden, Illinois; † 22. Juli 1951 in Madison, Wisconsin) war ein US-amerikanischer Soziologe.
Ross studierte Philosophie und Nationalökonomie in den USA und 1888/89 auch in Berlin, wurde erst Professor für Nationalökonomie an der Cornell University, dann Professor für Soziologie an der Stanford University, der University of Nebraska und schließlich seit 1906 der University of Wisconsin, an der er fast 30 Jahre wirkte. Ross war fünfter Präsident der American Sociological Society.
Ross zählt zu den Pionieren der amerikanischen Soziologe. In seinen sozialpsychologischen Arbeiten geht es um die Herausarbeitung der Kontrollprinzipien, die von Gruppen entwickelt werden, um das Verhalten ihrer Mitglieder zu regulieren. Er führte den Begriff Soziale Kontrolle in die fachwissenschaftliche Diskussion ein.
Werke (Auswahl)
- Social Control, 1901 (Neuauflage 2009). Digitalisat
- Diverse Artikel in The American Journal of Sociology zum Thema Social Control. Bsp.: Social Control. XIX. Class Control, 1900. Digitalisat
- The Foundation of Sociology, 1905.
- Social Psychology, 1908. Digitalisat
- The Principles of Sociology, 1920 (zweite Auflage 1930).
- The Soviet Republic, 1923.
- Civis Sociology, 1925.
Literatur
- Lewis A. Coser: Ross, Edward Alsworth, in: Wilhelm Bernsdorf/Horst Knospe (Hgg.): Internationales Soziologenlexikon, Bd. 1, Enke, Stuttgart ²1980, S. 357 f.